Zuwanderung in die Schweiz nimmt weiter ab
Bern – Im ersten Halbjahr 2017 sind unter dem Strich rund 12% weniger Menschen in die Schweiz eingewandert als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Vor allem aus den EU/EFTA-Staaten hat die Zuwanderung erneut abgenommen.
Die Nettozuwanderung aus den EU/EFTA-Staaten von Januar bis Juni 2017 ging um gut einen Fünftel zurück, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) zu seiner am Montag veröffentlichten Ausländerstatistik schreibt. Demnach reduzierte sich der Wanderungssaldo im zweiten Quartal auf 6477 Personen – der tiefste Wert seit dem zweiten Quartal 2005.
Gesamthaft wurden 44’034 Zuwanderer aus der EU/EFTA registriert. Das sind 7,6% weniger als in der Vorjahresperiode. Ausgewandert sind im gleichen Zeitraum 27’222 Personen, was einer Zunahme von 1,8% entspricht.
Knapp 64’000 Einwanderer
Insgesamt wanderten von Januar bis Juli 2017 63’830 Personen in die Schweiz ein, was im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 6% entspricht. Gleichzeitig nahm die Auswanderung um 2,3% auf 35’411 Menschen ab. Somit lag die Nettozuwanderung insgesamt mit 25’526 Personen um 12% tiefer als in der Vorjahresperiode.
Per Ende Juni lebten insgesamt 2’042’132 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz, die Hälfte stammt aus den EU-Staaten Italien (16%), Deutschland (15%), Portugal (13%) und Frankreich (6,3%). (awp/mc/ps)