Beekeeper: Chatten mit dem Gemeindepräsidenten
Zürich – Die kleine Zürcher Gemeinde Regensberg hat die Kommunikations-App «Beekeeper» vom gleichnamigen Software-Entwickler aus Zürich eingeführt – nicht nur für ihre Mitarbeiter; nein, für alle Einwohner der Gemeinde. Das Ziel: Die Gemeindeverwaltung zu entlasten, den Regensbergern zeitgemässe Kommunikationsmöglichkeiten zu bieten und dadurch das Dorfleben in Schwung zu halten.
Das Internet ist heute in der Schweiz nahezu immer und überall verfügbar: Über 90 Prozent der Privathaushalte haben hierzulande einen Internetanschluss und fast 80 Prozent der Gesamtbevölkerung besitzen ein Smartphone mit der Möglichkeit, unterwegs auf das Internet zuzugreifen. Der Zugang zur virtuellen Welt ist in den letzten Jahren immer einfacher geworden und hat im Alltag der Schweizer Bevölkerung neue Kommunikationsformen wie Kommunikations-Apps fest verankert. Auch der Bundesrat reagiert auf diese Entwicklung und hat Ende November 2019 die neue E-Gouvernement-Strategie für 2020 bis 2023 nochmals überarbeitet: Der Wind weht auch im Bundeshaus, den Kantonen und den Gemeinden digital.
Datensicherheit: Beekeeper läuft US-Riesen den Rang ab
Einige Gemeinden wie zum Beispiel Regensberg haben die Segel bereits selbst gesetzt und Fahrt Richtung digitale Kommunikation aufgenommen: Die kleine Gemeinde im Zürcher Unterland mit dem Gemeindepräsidenten Gregory Turkawka stellt seit Dezember 2019 jedem Einwohner einen Zugang zur Kommunikationsplattform Beekeeper zur Verfügung, um so die Kommunikationskanäle den Ansprüchen ihrer Einwohner anzupassen.
Hohe Akzeptanz
Zu Beginn der App-Einführung in der Gemeinde findet in der Schule Regensberg eine Infoveranstaltung zur neuen Kommunikationsplattform statt. Fast ein Drittel der Bewohner hat sich bereits aufgrund eines ersten Informationsschreibens in der «Regensberger App» – wie die App von Beekeeper nach den Design-Anpassungen genannt wird – angemeldet. An diesem Abend werden noch mehr Regensberger ein Profil erstellen. Die App ist von der Einfachheit mit WhatsApp und den Facebook-Streams vergleichbar und wird in ihren Anwendungen stets erweitert, deshalb können vielleicht schon bald auch weitere Dienste für die Einwohner über die App genutzt werden.
Zeitung wird ökologischer
Heute werden auf der «Regensberger App» bereits Informationen ausgetauscht, Umfragen gemacht, miteinander gechattet, Fritteusen, Kleider und andere Dinge verschenkt und neuerdings die Inhalte des Mitteilungsblattes veröffentlicht. «Nur schon dieses Mitteilungsblatt zu produzieren und zu versenden war ein riesiger Aufwand», sagt Gemeindeschreiberin Beatrix Pelican. «Wir glauben, dass Beiträge, die neu über die App publiziert und aktiv gepusht werden, viel öfters gelesen werden als im Mitteilungsblatt oder in der Zeitung.» Sie und ihr Team sind ausserdem überzeugt, dass sie mit der Kommunikations-App vermehrt auch Jugendliche für das Gemeindeleben begeistern können. Ein künftiger Jugendraum wird bereits über die App projektiert. «Auf diesen Stream haben die Erwachsenen keinen Zugriff», schmunzelt Gregory Turkawka.
Von der Mitarbeiter- zur Einwohner-Kommunikation
Die Beekeeper AG ist führende Anbieterin einer mobilen IT-Plattform zur Digitalisierung der internen und operativen Kommunikation. Der Einsatz der Plattform in Unternehmen mit einer hohen Anzahl an Non-Desk Mitarbeitern steigert die Effizienz und fördert die Prozessoptimierung. Mit ihrer Lösung unterstützt Beekeeper Firmen aus Branchen wie Einzelhandel, Produktion und Hotellerie. Die App ist sowohl mit mobilen Endgeräten, als auch für Desktop und Digital Signage kompatibel und unterstützt die Integration von Drittsystemen.
Zu den über 500 Kunden weltweit gehören vor allem Firmen und öffentliche Verwaltungen, welche die App für die Mitarbeiterkommunikation nutzen. Mit der Gemeinde Regensberg bekommt Beekeeper den ersten Kunden, der dank der App die Einwohnerkommunikation verbessert und digitalisiert. (Beekeeper/mc)