Die beiden SMI-Unternehmen Adecco und Holcim stehen nach der Ergebnispublikation im Fokus. Händler sehen allerdings gute Chancen für einen Wechsel der Vorzeichen im Tagesverlauf. So stütze der verstärkte Nachrichtenfluss zu Übernahmen und Fusionen, was für eine Normalisierung an den Kreditmärkten spreche. Gleichzeitig habe sich die Angst vor einem Staatsbankrott Griechenlands wieder etwas abgeschwächt.
Um 08.28 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,23% tiefer bei 6’804,19 Punkten.
Das Gros der Bluechips notiert in negativem Territorium. Eine Ausnahme bilden die Aktien des Personaldienstleisters Adecco, die um 1,1% vorrücken. Das Unternehmen ist zwar mit einem kleinen Gewinn von 8 Mio EUR nur ganz knapp an den roten Zahlen vorbeigeschrammt; doch im vierten Quartal habe sich der positive Trend bestätigt. Analysten streichen das Wachstum in Frankreich und den USA sowie den positiven Ausblick hervor.
Nach unten geht es indes mit Holcim (-1,2%). Der Zementkonzern musste unter dem Einbruch der Bauindustrie einen markanten Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen und sieht sich ausserstande, eine detaillierte Prognose für 2010 abzugeben. Holcim hat seine Fixkosten deutlicher gesenkt als angekündigt.
Weiter unter Druck stehen die Swisscom-Valoren (-0,4%), die seit den Untersuchungen gegen die italienische Tochter Fastweb den Weg nach unten angetreten haben. Merrill Lynch hat das Kursziel für den Titel auf 400 von 415 CHF gesenkt, was neuerliche Abgaben nach sich ziehen könnte.
Die Grossbankenaktien Credit Suisse und UBS büssen jeweils 0,1% ein. Die defensiven Schwergewichte Novartis (-0,3%), Roche (-0,2%) und Nestlé (-0,2%) können sich dem Trend nicht entziehen.
Am breiten Markt sind der Pharmastartup Newron und die Bank Valiant mit Jahresergebnissen an die Öffentlichkeit gelangt. (awp/mc/ps/06)