gfs.bern neu Partner und Investor bei Boomerang Ideas
Zürich – Im Rahmen einer Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe wird das Marktforschungsunternehmen gfs.bern neu Investor von Boomerang Ideas AG. Gleichzeitig haben die beiden Firmen eine strategische Partnerschaft vereinbart: gfs.bern dehnt sein Portfolio auf die quantitative Befragung mittels Social Media aus, während Boomerang Ideas den Zugang zu Know-how aus der klassischen Marktforschung verbessert.
Mit wachsenden Ansprüchen auf Seiten von Kunden und einer steigenden Komplexität am Markt ist es für Firmen, Verbände, Organisationen und Parteien erfolgsentscheidend, Bedürfnisse und Meinungen ihrer Anspruchsgruppen rasch zu erfassen, um darauf reagieren zu können. Während grosse Unternehmen zu diesem Zweck aufwändige Marktforschungsprojekte durchführen, konnten sich kleine und mittelständische Unternehmen diesen Luxus bisher kaum leisten. Auch für grosse Firmen wird es immer schwieriger, verlässliche Marktergebnisse zu erhalten, da klassische Kanäle der Marktforschung wie beispielsweise Telefonumfragen nicht mehr zielführend sind und auch Online-Panels trotz monetärem Anreiz immer mehr Mühe haben, einen Querschnitt der Bevölkerung abzubilden.
Strukturierte Marktforschung auf Social Media
Das Startup Boomerang Ideas aus Zürich setzt hier an und betreibt als erstes Jungunternehmen überhaupt strukturierte Marktforschung auf Social Media. “Wir möchten nicht nur grossen Firmen die Möglichkeit geben, Meinungsforschung zu betreiben. Mit Boomerang Ideas kann jeder, ob Product Manager, Politiker oder Angestellter, ganz einfach und in nur drei Schritten über eine Online-Plattform seine eigene Umfrage inklusive Zielgruppendefinition erstellen», erklärt Raphael Ueberwasser, Gründer des Startups. Die definitiven Ergebnisse erhält der Auftraggeber als Rohdaten oder als PDF-Präsentation spätestens innert Wochenfrist. Dabei sind auch statistisch relevante Aussagen über einzelne Segmente möglich.
gfs.bern neuer strategischer Partner
Nicht nur Investoren, sondern auch die Branche selbst konnte das 2019 gegründete Startup Boomerang überzeugen. Neu ist das bedeutendste und meistzitierte Markt- und Meinungsforschungsinstitut der Schweiz gfs.bern Investor von Boomerang. Das auf Politik- und Kommunikationsforschung spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Bern liefert seit über 60 Jahren empirische und evidenzbasierte Antworten auf eine Vielzahl von gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Fragestellungen. gfs.bern möchte sein Portfolio im digitalen Bereich erweitern und hat mit Boomerang einen Partner im Bereich der Social Media Research gefunden.
Zu den Investoren von Boomerang gehören ferner unter anderem die Digitalagentur Panter, Martin Steiger, Anwalt für Recht im digitalen Raum, der dem Unternehmen als Advisor zur Verfügung steht, oder auch Business Angel und Vize-Verwaltungsratspräsident Jean-Marc Hensch. Dieser ist von Boomerang überzeugt: “Ich habe investiert, weil ich das Produkt als sehr innovativ beurteile. Es füllt eine echte Lücke, indem es die quantitative Marktforschung demokratisiert.”
Forschungsgelder von Innosuisse
Die Schweizer Agentur für Innovationsförderung des Bundes Innosuisse hält den Ansatz von Boomerang Ideas für so erfolgversprechend, dass sie dem Startup erneut Forschungsgelder für eine Studie der Universität Zürich gesprochen hat. Dabei geht es insbesondere um die vertiefte Erforschung von Schwarmintelligenz und Demoskopie. (mc/pg)