HSG-Label für Spin-Offs: Von IT über fairen Kaffee bis zu Socken
St. Gallen – Die Universität St. Gallen (HSG) bietet neu ein Label für Firmen an, die von Studierenden als «Spin-Offs» gegründet wurden. 99 Unternehmen – von IT-Beratungsfirmen wie Abacus und Namics bis zum Sockenlieferdienst Blacksocks – gehören dazu.
Das Gütesiegel «Spin-Off Universität St. Gallen» kann beim HSG-Center for Entrepreneurship beantragt werden, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Die Unternehmen müssen bereits erfolgreich etabliert oder seit mindestens zwölf Monaten als Startup-Projekt aktiv sein.
99 Firmen
Zudem muss zumindest einer der Gründerinnen und Gründer an der HSG studieren, forschen oder arbeiten. Mit der Lancierung des Gütesiegels hat das Center for Entrepreneurship auch eine Liste der HSG-Spin-Offs im Internet aufgeschaltet. 99 Firmen sind derzeit auf der Liste. Die HSG will jährlich einen Spin-Off-Barometer veröffentlichen.
Abacus, Namics, Blacksocks…
Von HSG-Absolventen erfolgreich gegründet wurden etwa die IT-Beratungsfirmen Abacus (1985) und Namics (1995), die heute beide mehrere hundert Mitarbeitende beschäftigen. Zu den jüngeren Gründungen gehört zum Beispiel der Fahrtenbuchschreiber Vimcar (2013) zur elektronischen Erfassung von geschäftlichen Autofahrten. Ein anderer HSG-Jungunternehmer gründete 1999 den Sockenlieferdienst Blacksock. Die Firma beliefert heute Kunden in 104 Ländern, wie die Universität St. Gallen schreibt. Weitere Spin-Offs bieten Fruchtbarkeits-Überwachung für die Frau, Ladesysteme für Handys, fairen Kaffee oder gebrauchte Baumaschinen an.
Die Förderung von Unternehmertum gehöre «zu den zentralen Themen in Forschung und Lehre an der Universität St. Gallen», heisst es. Unternehmer und die von ihnen geschaffenen Arbeitsplätze seien elementar für die ökonomische Weiterentwicklung der Region und der Schweiz. (awp/mc/pg)