In den neuen Räumlichkeiten stehen Arbeitsplätze für rund 200 Entwickler bereit. Microsoft plant, das Team von heute 45 Mitarbeitenden innerhalb der nächsten drei Jahre auf rund 200 auszubauen. Denn Zürich, so ist Microsoft überzeugt, bietet ideale Rahmenbedingungen für Denk- und Wissensarbeit. Das wirtschaftliche und politische Umfeld sowie die Nähe zu mehreren hochkarätigen Universitäten sind für diesen Entscheid massgebend. Der geplante Ausbau unterstreicht nicht nur Microsofts Bekenntnis zu Zürich, sondern auch generell zum Innovations- und Wissensstandort Schweiz.
Lösungen rund um die Internet-Telefonie
Das heutige Entwicklungsteam ging aus der im Jahr 2000 von Erich Gebhardt gegründeten Firma media-streams hervor und setzt sich mit Lösungen rund um die Internettelefonie auseinander. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, insbesondere während der Internetblase, konnte sich die junge Firma mit ihren zukunftsträchtigen Lösungen schnell etablieren und wichtige Kunden gewinnen. Im Jahr 2005 schliesslich wurde Microsoft auf die Zürcher Entwicklungsfirma aufmerksam. Noch im gleichen Jahr folgte die Übernahme – als erste und bisher einzige Schweizer Firma.
Zürich eines von vier weltweiten Entwicklungszentren
Heute, rund drei Jahre später, sind die Lösungen des ehemaligen Zürcher Startups erfolgreich in die Microsoft Produktpalette integeriert und es wird mit Hochdruck an der neuen Microsoft Office Generation gearbeitet. Zürich ist eines von vier Entwicklungszentren, die «Unified Communications Software» programmieren. Die anderen befinden sich in Peking, Hyderabad und Redmond.
VoIP-Technologie mit grossem Potenzial
Das Telefonieren als Standardfunktionalität des PC – diese Vision von Erich Gebhardt, Direktor des Schweizer Development Centers von Microsoft, steht im Mittelpunkt der Softwareentwicklung in Zürich. Die sogenannte VoIP-Technologie (Voice over IP) und Unified Communications Lösungen generell erfreuen sich momentan gerade wegen der wirtschaftlich angespannten Situation grosser Nachfrage. Sie bergen enormes Potential zur Kostenreduktion bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung. Experten schätzen den weltweiten Markt für Telefonanlagen auf über 20 Milliarden Franken. Microsoft Office wird in Zukunft einen beträchtlichen Anteil daran ausmachen. Das Microsoft Development Center in Zürich entwickelt damit an einem vielversprechenden, zukunftsträchtigen Thema und wird vom Standort Zürich aus Magnetwirkung auf andere Technologieunternehmen ausüben, insbesondere auf solche, die auf VoIP spezialisiert sind.
Dies sichert Zürich und der Schweiz nicht nur hochkarätige Arbeitsplätze, sondern sendet auch klare Signale aus für Informatik-Nachwuchstalente. Sie haben die Möglichkeit, Produkte zu entwickeln, die in Zukunft Millionen von Menschen täglich die Arbeit erleichtern werden. Damit bleibt Software aus der Schweiz oder eben «Microsoft Office made in Switzerland» auch in Zukunft keine Utopie. (Microsoft/mc/pg)