Basel – Vor ausverkauftem Haus haben letzte Woche die fünf ausgewählten Startups des regenerativen Inkubatorprogramms «PLUS» des Impact Hub Basel ihre Geschäftsideen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Startups begeisterten mit innovativen Lösungen, die nicht nur nachhaltig sind, sondern zusätzlichen Wert auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene schaffen.
Von der Weiterverwendung von Lebensmittel- und Bauabfällen über Ökosystem-Regeneration und Medikamenten-Weiterverteilung, bis hin zur Fermentations-Revolution – die Vielfalt der Projekte zeigte, wie regenerative Geschäftsmodelle zur Lösung zentraler Herausforderungen unserer Zeit beitragen. Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Stéphanie Estoppey (Co-Founderin Studiocolony Productdesign), David Schweizer (Co-Founder Cheeky Campers und Autobuster) und Vinzent Hahl (Impact Project Leader foodward), forderte die Startups mit gezielten Fragen heraus und kürte am Ende der Präsentationen Zoa Culture zur Gewinnerin. Das Publikum zeigte sich ebenfalls beeindruckt und vergab den People’s Choice Award an rewild.
«Der Demo Day hat gezeigt, dass regeneratives Wirtschaften machbar ist und grosses Potenzial für eine Zukunft bietet, die Menschen und den Planeten nachhaltig stärkt», sagte Heron Mochny, Programm Lead des Impact Hub Basel.
Der erfolgreiche Abend verdeutlichte, wie die Startups mit kreativen und wirkungsvollen Ansätzen die Grundlage für eine zukunftsfähige Wirtschaft legen.
Über die Startups:
Zoa Culture: Lebendige Nahrung für eine lebendige Gesundheit Zoa Culture revolutioniert die Lebensmittelwelt mit einem fermentations- fördernden Pulver, das pflanzliche Zutaten nährstoffreicher, leichter verdaulich und haltbarer macht. Das Produkt ermöglicht es, ohne teure Geräte oder spezielles Fachwissen fermentierte Lebensmittel herzustellen, die reich an Probiotika und Enzymen sind. Dies trägt nicht nur zur individuellen Gesundheit, sondern auch zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen bei.
Gründerin: Letizia Guarise, Gewinnerin des PLUS Jury-Awards
rewild: Ein Startup, das Ökosysteme regeneriert rewild ermöglicht Unternehmen, durch den Kauf von Rewilding Tokens geschädigte Ökosysteme zu regenerieren. In Partnerschaft mit Naturschutz- organisationen wird Land in der Schweiz erworben und nach dem Rewilding- Prinzip regeneriert. Das Startup bietet eine Alternative zu CO₂-Zertifikaten und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Biodiversitätsstrategie.
Gründerin: Mareike Weiner, Gewinnerin des PLUS People’s Choice-Awards
Eva Brunner: Nachhaltige Textildesigns mit urbanen Farben
Eva Brunner kombiniert nachhaltiges Design und Kreislaufwirtschaft, indem sie mineralische Pigmente aus städtischen Bauabfällen in ihre Siebdrucke einbindet. Ihre Projekte mit urbanen Erdfarben verbinden Funktionalität, Ästhetik und Umweltbewusstsein, indem sie Geschichten von lokalen Materialien erzählen.
Gründerin: Eva Brunner
ShareMed Swiss: Medikamente teilen, Leben retten
ShareMed Swiss bekämpft Arzneimittelverschwendung, indem ungenutzte Medikamente gesammelt und an bedürftige Gemeinschaften weitergeleitet werden. Das Startup verbindet nachhaltige Gesundheitsversorgung mit einer Kreislaufwirtschaft und fördert gerechteren Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten.
Gründer: Janos Karovits und Team
Püüü: Lebensmittelverschwendung in Chancen verwandeln
Püüü verwandelt überschüssige Früchte, die sonst verloren gehen würden, in tiefgefrorenes Fruchtpüree. Dieses nachhaltige Produkt ermöglicht der Lebensmittelindustrie, ressourcenschonend zu arbeiten und aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Die Vision des Startups ist, Food Waste als Chance für Innovation und eine nachhaltigere Lebensmittelindustrie zu nutzen.
Gründer: Felix Schwander und Löööv, das Team hinter Püüü
(pd/mc/pg)
Über Impact Hub Basel
Impact Hub Basel ist das Zentrum für Innovation und regenerative Wirtschaft in der Nordwestschweiz. Der gemeinnützige Verein wurde 2017 gegründet und gehört zum globalen Impact Hub Netzwerk mit über 110 Impact Hubs.