Schutzmasken statt Schokoriegel: Schweizer Startup rüstet Snackautomaten auf

Schutzmasken statt Schokoriegel: Schweizer Startup rüstet Snackautomaten auf
(Foto: Invenda)

Luzern – Die Firma Invenda Group AG mit Hauptsitz in Luzern, die Verkaufsautomaten seit 2017 digitales Leben einhaucht, geht gemeinsam mit dem US-Konzern Intel in die Hygiene-Offensive: Schon bald sollen Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Hygieneartikel kontaktlos aus Automaten bezogen werden können.

Verkaufsautomaten an Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen hatten es in der Corona-Krise nicht leicht. Aufgrund der vielen Berührungspunkte wie Münzeinwurf, Auswahltasten und Öffnungsklappe wurden sie von den wenigen Reisenden gemieden. Andere Snackautomaten, die man vor allem in Grossraumbüros, Kantinen, Fitnesscentern oder Schulen findet, warteten vergebens auf hungrige Kundschaft.

Hygieneartikel überall und 24/7 verfügbar
«Schokoriegel und Softdrinks haben es in der Corona-Zeit schwer, andere Produkte hingegen sind hoch im Kurs: Die Nachfrage nach Schutzmasken, Gummihandschuhe und Desinfektionsmittel ist in allen Ländern explodiert. Solche Artikel müssen nun rund um die Uhr verfügbar sein», sagt Gründer und Geschäftsführer von Invenda Group AG Jon Brezinski. Schliesslich ist das Tragen von Masken in vielen Ländern Pflicht und nicht immer hat man eine dabei, wenn man sie benötigt.

Global genutzte Software aus Luzern
Und hier kommen Invendas smarte Verkaufsautomaten ins Spiel, denn sie können auch für viele andere Produkte wie eben Hygieneartikel genutzt werden. Es gibt bereits Modelle, bei denen man den Automaten gar nicht mehr berühren muss, sondern mit dem Handy auswählen und bezahlen kann. Software von Innovation aus der Schweiz macht es möglich. Die globalen Retail-Riesen Coca-Cola, Mars oder Maxton Health benutzen bereits die smarten IoT-Lösungen des Startups aus Luzern. Auch der Schweizer Automatenhersteller Selecta arbeitet mit Invenda zusammen. Denn neben vielfältigen Werbemöglichkeiten, die dank anonymisierter Gesichtserkennung und Daten zum Kaufverhalten optimal genutzt werden können, unterstützt die Software auch eine effiziente Logistik, bei der viele Prozesse automatisiert werden.

Die Schutzmaske per Smartphone
Invendas Software und Hardware ist so konzipiert, dass man auf dem Handy die Produkte auswählt und mit einem QR-Code via Kreditkarte oder einem anderen Online-Zahlungsanbieter bezahlt. Möchte eine Firma, ein Shopping-Center oder Spital ihren Mitarbeitern Masken kostenlos abgeben, können sie dies mit einem Online-Gutschein machen, der via Nachricht oder E-Mail versendet wird. Dieser sogenannte Token ist anonymisiert und übertragbar, aber nicht kopierbar. Die Technologie dazu stammt von Invenda Groups Partner, dem Startup BLOCKv aus Zug.

Neue Automaten oder alte Geräte aufrüsten
Invenda hat einige der smarten Automaten an Lager, die innerhalb einer Woche einsetzbar sind. «Werden die Anfragen aber weiter zunehmen, müssen wir unsere Automaten zuerst herstellen lassen und importieren, was eine Wartezeit von bis zu acht Wochen mit sich bringt», sagt Brezinski zu der momentanen Liefersituation. Neben Hygieneartikel kann man die Automaten ebenfalls mit Snacks befüllen und das Sortiment laufend der Nachfrage anpassen. Der innovative Automat inklusive Software ist zu einem kostengünstigen Preis direkt bei Invenda erhältlich. Es können auch bestehende Automaten mit der Software aufgerüstet werden, um vom kontaktlosen Auswählen und Bezahlen zu profitieren. Intel Corporations unterstützt Invendas Initiative «Stronger Together» mit IT-Power, ihrem Netzwerk und finanziellen Beiträgen.

Die Invenda Group AG schloss ihre Finanzierungsrunde mitten in der Corona-Krise erfolgreich ab, dies dank dem Effort der UBS, welche die Kapitalerhöhung geleitet hatte, und Investoren wie die Mutschler Ventures von den zukunftsträchtigen IoT-Lösungen überzeugen konnte. (Invenda/mc/pg)

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