Sulzer erwirbt Anteil an Startup Cellicon

Frederic Lalanne

Sulzer-CEO Frédéric Lalanne. (Foto: Sulzer)

Winterthur – Der Industriekonzern Sulzer beteiligt sich am niederländischen Unternehmen Cellicon. Dessen Technologie zur Herstellung von nanostrukturierter Zellulose als Alternative zu konventionellen Polymeren soll in Zusammenarbeit mit Sulzer Chemtech ausgebaut werden.

Sulzer hat laut einer Medienmitteilung vom Freitag eine Minderheitsbeteiligung an Cellicon in nicht genannter Höhe erworben. Die Winterthurer haben zudem die Option, ihren Anteil an dem 2018 gegründeten Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt zu erhöhen. Finanzielle Details werden nicht genannt.

Tiefere Kosten und tieferer CO2-Ausstoss
Die sogenannte «G2-Technologie» von Cellicon ermögliche eine «erhebliche» Senkung der Kosten und des CO2-Ausstosses bei der Herstellung von Nanozellulose, erklärte Sulzer weiter. Diese könne in einem breiten Spektrum an Alltagsprodukten eingesetzt werden – von Textilien bis zu Klebstoffen.

Zellulose wird aus Pflanzenmaterial gewonnen und ihre kristalline Form, Nanozellulose, gilt laut Sulzer als eine der vielversprechendsten Alternativen zu herkömmlichen Polymeren. Letztere werden aus Erdöl hergestellt. Die nun angestossene Partnerschaft werde der Vermarktung von Nanozellulose einen kräftigen Schub verleihen, hofft der Konzern. (awp/mc/pg)

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