Zürich – In einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Swiss Finance Startups geben 83% der befragten Mitglieder an, dass sie gerade in der Krise grosse bis sehr grosse Chance für die Fintech-Industrie sehen. Die Umfrage zeigt auch, dass Fintech-Startups in der Schweiz die Corona-Zeit nutzen, um neue Opportunitäten zu identifizieren und ihr digitales Angebot auszubauen. Nur wenige Befragte gaben an, in der Krise auf Sparmassnahmen zu setzen. Die allermeisten wollen gerade jetzt investieren und Personal aufstocken.
Die dabei aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen scheinen zumindest in der Fintech-Branche wenig Schwierigkeiten zu bereiten. Knapp 90% befragten Mitgliedsunternehmen gaben an, dass ein grosser Teil oder gar alle Mitarbeiter remote, also aus dem Homeoffice heraus, arbeiten.
“Die Schweizer Fintech-Unternehmen treiben schon seit Jahren die Digitalisierung in der Finanzbranche voran. Die COVID19-Pandemie hat einen sowieso wachsenden Bedarf an digitalen Lösungen noch einmal drastisch vorangetrieben. Schweizer Fintechs erkennen in der Krise eine grosse Wachstumschance, die es zu nutzen gilt”, lässt sich Christina Kehl, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied Swiss Finance Startups, in einer Mitteilung zitieren. “Gleichzeitig darf nicht übersehen werden, dass diese neuen Chancen nicht nur Startups zugute kommen, sondern auch traditionelle Finanzdienstleister mit einer soliden, adaptiven Marktposition ihren Kundenstamm derzeit ausbauen können. Daher brauchen junge und innovative Unternehmen gerade jetzt Wachstums-Unterstützung im Kontext der Kunden- und Investorengewinnung, die wir mit der diesjährigen hybriden und global ausgerichteten Swiss Fintech Fair Digital im September gerne bieten.”
Die Ergebnisse der Swiss Finance Startups-Mitgliederbefragung zusammengefasst:
- Bei knapp 90% der befragten SFS-Mitgliedsunternehmen arbeitet ein grosser Teil (oder sogar alle) der Mitarbeiter*innen im Homeoffice
- 69% der befragten SFS-Mitglieder muss keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen.
- 65.5% der befragten SFS-Mitglieder erklärten, dass sie (kräftiges) Wachstum verzeichnen.
- Die Hälfte der befragten SFS-Mitglieder baut in der Krise ihr Business aus (Kunden, Partner, Investoren).
- 6.9% gaben an, Sparmassnahmen einleiten zu müssen.
- Über 55% der Befragten gaben an, weiteres Personal einstellen zu wollen, wohingegen 6.9% angab, MitarbeiterInnenn entlassen zu müssen.
- 83% der befragten Mitglieder gaben an, dass sie die Krise als grosse bis sehr grosse Chance für Fintech sehen.
(Swiss Finance Startups/mc)