15 Millionen Eintritte in Schweizer Museen im Jahr 2023
Neuenburg – Nach den von der Covid-19-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 steigen die Besucherzahlen in den Museen wieder stark an. 2023 verzeichneten die Schweizer Museen nahezu 15 Millionen Eintritte.
Besonders markant war der Anstieg in den naturwissenschaftlichen (+27% im Vergleich zum Durchschnitt 2015-2019) und den technischen Museen (+26%).Mit 14,95 Millionen Eintritten fiel das Ergebnis 2023 um 5% höher aus als jenes von 2019 (14,24 Mio.) und lag sogar 12% über dem vorpandemischen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 (13,30 Mio.), wie das Bundesamt für Statistik meldet. Besonders markant war der Anstieg in den naturwissenschaftlichen (+27% im Vergleich zum Durchschnitt 2015-2019) und den technischen Museen (+26%). 2023 verbuchten 67 Museen 50’000 oder mehr Eintritte – so viele wie seit Beginn der Statistik noch nie. 2019 hatten es 60 Museum auf so viele Eintritte gebracht. Allerdings geht die Anzahl Museen in der Schweiz zurück: 2023 wurden 1104 öffentlich zugängliche Museen verzeichnet, 37 weniger als im Jahr 2019.
Grosse Unterschiede bei der Zugänglichkeit
Erstmals wurden auch Daten zur Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit erhoben.Die neuen Daten zur Zugänglichkeit zeigen, dass im Jahr 2023 nahezu vier von zehn Museen (39%) vollständig rollstuhlgängig waren. Dieser Anteil variierte allerdings je nach Museumstyp stark. Für Rollstühle am besten zugänglich waren die naturwissenschaftlichen Museen (76%), am wenigsten rollstuhlgeeignet hingegen war die grösste Gruppe der regionalen und lokalen Museen (19%).
Nahezu die Hälfte der Museen vermittelten die Informationen der Ausstellungen 2023 mit Texten in einfacher Sprache (46%) oder mit grosser Schrift (41%). Texte in Braille oder Audioguides waren dagegen in weniger als einem Fünftel der Museen verfügbar (17%). Über ein Drittel der Museen (36%) boten spezielle Vermittlungsangebote für Menschen mit Behinderungen an. Dies war in mehr als der Hälfte der Kunstmuseen (52%), aber lediglich in einem Fünftel der regionalen und lokalen Museen (20%) der Fall. (pd/mc/pg)