5 Fragen an: Elke Mayer, Managing Director ZFF

5 Fragen an: Elke Mayer, Managing Director ZFF
Elke Mayer auf dem Green Carpet des 17. Zurich Film Festival. (Foto: Pascal Bovey for ZFF)

Zürich – Gangnam Style war in, THE ARTIST gewann den Oscar für den besten Film, Felix Baumgartner sprang aus der Stratosphäre – und die heutige Managing Director Elke Mayer hatte ihren ersten Tag beim Zurich Film Festival. Die Rede ist vom Jahr 2012. Nach den Anfängen im Sponsoringteam wurde Elke Mayer vor zwei Jahren in die Geschäftsleitung aufgenommen und kurze Zeit später zur Managing Director der Spoundation Motion Picture AG ernannt. Mit ihr steht eine erfahrene Teamplayerin an der Spitze, die das ZFF in- und auswendig kennt. Wir wollen Elke Mayers 10-Jahre-Jubiläum gebührend feiern und haben sie dazu in Erinnerungen und Zukünftswünschen schwelgen lassen.

ZFF: Wie bist du damals zum ZFF gekommen?

Elke Mayer: Ich hatte zu dieser Zeit einen Freund in der Romandie und pendelte ständig die Strecke München – Aigle (VD). Ich war daher auf der Suche nach einen Job, bei dem die Distanz nicht mehr so weit sein würde. Als ich das Inserat vom ZFF sag, dachte ich sofort, das wäre doch etwas für mich. Ich habe Kulturmanagement studiert und danach eher in der Corporate-Welt gearbeitet. Das war eine tolle Zeit, aber mein Job hatte nicht so viel mit Kultur zu tun. Zudem hegte ich den Wunsch, bei einer Institution zu arbeiten, die ihre eigenen Events veranstaltet. Da kam die Stellenanzeige vom ZFF genau richtig.

Was ist einer deiner unvergesslichsten Momente beim ZFF?

Das war vor ein paar Jahren in der Brasserie Schiller, da sind wir mit Arnold Schwarzenegger durch den Hintereingang in die Küche gegangen. Und statt Starallüren hatte er riesige Freude am Dessert, das gerade zubereitet wurde: ein österreichischer Topfenstrudel. Und so tauschten sich der Weltstar und der Koch der Brasserie mitten in der Küche leidenschaftlich über das Dessert aus.
10 Jahre Elke Mayer

Was hat sich während deiner 10 Jahren beim ZFF am meisten verändert?

Als ich angefangen habe, war das Team noch auf zwei Standorte aufgeteilt. Die Industry, das Programmteam und das Gästemanagement waren im Zürcher Seefeld. Und das Sponsoring, das Marketing und das Eventteam waren schon damals in Zürich Enge. Nun sind wir alle in einem Gebäude und es ist grossartig, alle Kolleginnen und Kollegen um sich zu haben. Ich könnte mir das heute gar nicht mehr anders vorstellen.

Was sind deine Zukunftsträume für das Festival?

Einer hat sich in den letzten Jahren bereits erfüllt: Ich bin ein grosser Fan von Musik-Dokus. Und das ZFF rückt die Musik mehr und mehr ins Zentrum. Angefangen mit dem Signet, das wir letztes Jahr initiiert haben, bis hin zu den vielen Kollaborationen wie dem Soundtrack_Cologne und dem Montreux Jazz Festival. Ach ja, ein Riesenrad würde ich mir ansonsten noch wünschen, auf dem das ZFF-Auge ganz gross leuchtet und blinkt. Das Kino hat ja schliesslich seinen Ursprung auf dem Jahrmarkt.

Welchen Star wünschst du dir am meisten auf den Green Carpet?

Der war im Jahr 2017 schon da: Jake Gyllenhaal. Den fand ich ganz toll, als ich jünger war. Aber wenn ich «Wünsch-dir-was» machen dürfte, würde ich gerne mal Sandra Bullock auf unserem grünen Teppich begrüssen. Ich finde, sie wirkt unglaublich sympathisch und macht den Eindruck, als ob man mit ihr ewig an einer Bar sitzen und über Gott und du Welt reden könnte. (ZFF/mc/ps)

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