Bern – Das Angebot im öffentlichen Verkehr wird ab Montag erneut reduziert. Die SBB haben Ausfälle und Teilausfälle im Fernverkehr und im grenzüberschreitenden Regionalverkehr angekündigt. Ausfallen oder teilweise entfallen werden IC- und Interregio-Züge, wie die SBB vergangene Woche mitteilten. Ganz gestrichen wird der IC4 Zürich-Schaffhausen. Die IC2-Züge zwischen Zürich und Lugano werden teilweise ausfallen.
«Teilausfall» gilt auch für die Interregio-Strecke Basel-Brugg AG-Zürich HB und Zürich Flughafen (IR36). Der Interregio Basel-Aarau-Zürich und nach St. Gallen (IR37) fährt nicht von Zürich und St. Gallen. Ebenso wird der Interregio Luzern-Zürich-Konstanz (IR75) zwischen Zürich HB und Konstanz (D) nicht fahren.
In der Westschweiz fällt der Interregio (IR90) von Genf-Flughafen über Lausanne nach Brig VS teilweise aus. Änderungen gibt es auch im grenzüberschreitenden Regionalverkehr im Raum Genf. Die RE-Züge auf der Strecke Annemasse (F)-Genf-Lausanne-Vevey und St. Maurice fahren nur auf der Schweizer Strecke wischen Genf und St. Maurice.
Teilausfälle wird es beim Léman Express geben, der im vergangenen Dezember den Betrieb offiziell aufgenommen hat. Der Léman Express bedient auf einer Strecke von 230 Kilometern 45 Bahnhöfe in den Kantonen Waadt und Genf sowie in der französischen Haute-Savoie. Im Tessin kommt es bei den Tilo-Zügen zu Teilausfällen.
Weitere Änderungen am Donnerstag
Vergangene Woche kündigten SBB und Postauto an, die Fahrpläne im öffentlichen Verkehr stark auszudünnen. Die grössten Änderungen würden ab Montag spürbar, hiess es. Weitere Änderungen im Fernverkehr werden für Donnerstag angekündigt. Der angepasste Fahrplan gilt bis auf weiteres und mindestens bis zum 26. April.
Die SBB empfiehlt Reisenden, in der Zeit des Übergangs vor einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen Blick in den Online-Fahrplan. Dieser sei sei in der Umstellungszeit jeweils spätestens um 20 Uhr für den Folgetag aktualisiert.
«Grösster Fahrplanwechsel»
SBB-Chef Andreas Meyer sprach vom «grössten Fahrplanwechsel in der Geschichte». Die Nachfrage sei um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Auf der Strecke zwischen Zürich und Bern sei es vorgekommen, dass ein Fahrgast einen Wagen für sich allein gehabt habe. Die SBB gehen zudem davon aus, dass die Personalressourcen zurückgehen werden.
Die SBB haben in Krisensituationen die Rolle des Systemführers auf der Schiene. Im Ortsverkehr obliegt diese Aufgabe Postauto. (awp/mc/pg)