Anhaltender Boom für Urlaubsziel Deutschland

Anhaltender Boom für Urlaubsziel Deutschland
Kreidefelsen auf Rügen. (Foto: Tourismuszentrale Rügen/Christian Thiele)

Frankfurt am Main – Deutschlands Incoming-Tourismus kann für das Jahr 2019 zum zehnten Mal in Folge ein Rekordergebnis bilanzieren: Von Januar bis Dezember registrierte das Statistische Bundesamt 89,9 Millionen Ausländerübernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten. Das entspricht einem Zuwachs von 2,2 Millionen internationalen Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr, ein Plus von 2,6 Prozent.

Fast drei Viertel der internationalen Übernachtungen in Deutschland kommen laut Statistischem Bundesamt 2019 aus Europa. Wachstumstreiber unter den europäischen Quellmärkten sind die Niederlande, Spanien, die Schweiz, Polen und Italien. Unter den Quellregionen in Übersee wächst der amerikanische Kontinent mit plus 2,6 Prozent im Durchschnitt, nur aus Asien liegen die Übernachtungszahlen nach mehreren Boomjahren um 2,2 Prozent unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Die TOP 3 der Quellmärkte für Deutschland sind wieder die Niederlande (plus 2,6 Prozent auf 11,7 Millionen Übernachtungen), die Schweiz (plus 3,0 Prozent auf 7,1 Millionen) und die USA (plus 4,3 Prozent auf 7,0 Millionen).

Qualitätsangebot für nachhaltigen Erfolg
Das Reiseland Deutschland zeichnete sich auch 2019 durch eine hohe Qualität des touristischen Angebotes aus: Das bestätigte beispielsweise Platz 3 im Travel and Tourism Competitiveness Index des World Economic Forum und Platz 6 im SDG-Nachhaltigkeitsindex.

Herausforderungen 2020
Zu Beginn des Jahres 2020 zeichnen sich aber weitere Herausforderungen für den weltweiten Tourismus ab. Dazu Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT): «Wir müssen weiterhin mit wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen, einem schwächeren Wachstum in der Eurozone, der Brexit-Thematik, offenen Handelskonflikten, der anhaltenden Klimadiskussion und jetzt auch mit den Auswirkungen des Coronavirus umgehen.» (DZT/mc/pg)

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