Audi kündigt Schnelllade-Station im Zürcher Bankenviertel an
Ingolstadt – Audi will in diesem Jahr drei weitere Schnelllade-Stationen im Zürcher Bankenviertel, in Salzburg und in Berlin aufbauen. Nach positiven Erfahrungen mit der Pilotstation in Nürnberg, samt Lounge und Reservierungsmöglichkeit für Audi-Fahrer, sollen dann bis Mitte 2024 weitere elf Stationen in deutschen Grossstädten folgen. Projektleiter Ralph Hollmig sagte: «Die Zahlen und das positive Kundenfeedback zeigen, dass unser Konzept, eine flexible und premiumgerechte Schnelllade-Infrastruktur im städtischen Raum anzubieten, voll aufgegangen ist.»
Die Ingolstädter Volkswagen-Tochter hat angekündigt, ab 2033 keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zu bauen. Viele Grossstädter könnten aber nicht an einer eigenen Wallbox oder am Arbeitsplatz laden und seien auf öffentliche Ladestationen angewiesen, sagte Audi-Projektmanager Ewald Kreml. Deshalb baut Audi für seine Kunden ein eigenes Schnellladenetz auf.
Alternative zur heimischen Wallbox
In Nürnberg seien 60 Prozent wiederkehrende Nutzer. Das bestätige das Konzept des citynahen Ladens als Alternative zu einer heimischen Wallbox, sagte Kreml. Die Station mit sechs reservierbaren Schnelllade-Plätzen könne 80 Autos täglich laden; im Schnitt seien 24 Autos gekommen. 35 Kunden täglich besuchten die 200 Quadratmeter grosse Lounge.
Im Herbst soll eine kleinere Station im Zürcher Bankenviertel eröffnen, bis zum Jahresende dann zwei weitere in Salzburg und Berlin. Für 2023 kündigte Audi drei neue Stationen in deutschen Metropolen an. Für 2024 seien weitere acht in deutschen Grossstädten geplant. Dafür würden noch Standorte gesucht. (awp/mc/pg)