Aus für die Minibar – SBB richtet das Bahncatering neu aus

SBB Intercity-Pendelzug

SBB Intercity-Pendelzug (© SBB Fotodienst / Alain D. Boillat)

(© SBB Fotodienst / Alain D. Boillat)

Bern – Ein Stück Schweizer Bahngeschichte verschwindet: Die SBB will künftig auf die Minibars in den Zügen verzichten. Das schnell wachsende Verpflegungsangebot an Bahnhöfen habe zu sinkenden Umsätzen im Bahncatering geführt, teilt die SBB mit. Allein bei der Minibar sei in den letzten Jahren ein Rückgang von 40% verzeichnet worden.

Deshalb richtet die ihr Gastronomiekonzept nun neu aus. In Zügen setzt sie auf eine vollwertige Bedienung am Sitzplatz in Teilen der 1. Klasse; das Selbstbedienungsangebot baut sie aus und ersetzt so ab Ende 2017 den heutigen Minibarservice. Auch erhöht die SBB die Zahl der Speisewagen von heute rund 90 auf mehr als 120.

An den Bahnhöfen zieht sich die SBB aus dem Catering zurück: Sie beendet die Kooperation mit Segafredo per Mitte 2016. Die Flächen der Segafredo-Stände, welche die SBB Tochtergesellschaft Elvetino heute als Franchising-Partner betreibt, werden per Mitte 2016 neu vermietet. Für die betroffenen Mitarbeitenden werde eine sozialverträgliche Lösung ausgearbeitet, heisst es abschliessend. (mc/pg)

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