AXA Winterthur: Erhöhtes Risiko zum Saisonstart für Töfffahrer
Winterthur – Eine aktuelle Umfrage der AXA Winterthur zeigt: 60 Prozent der Töfffahrer haben schon brenzlige Situationen erlebt, weil ein Autofahrer nicht aufgepasst hat. Daneben führen auch Unaufmerksamkeit, Selbstüberschätzung und fehlende Routine bei den Töfffahrern selbst zu gefährlichen Situationen im Verkehr. Besonders die fehlende Fahrpraxis wird oft unterschätzt.
60 Prozent der Töfffahrer haben schon einmal eine gefährliche Situation erlebt, weil ein Autofahrer nicht aufgepasst hat. Dies ergab eine Umfrage mit mehr als 200 Motorradfahrern, welche die AXA Winterthur im Rahmen ihrer diesjährigen Kampagne «Sicherheit im Strassenverkehr» durchgeführt hat. Dass Kollisionen mit Autofahrern ein erhebliches Risiko für Töfffahrer darstellen, zeigt sich auch in der Unfallstatistik: «Rund zwei Drittel der Kollisionen von Autos und Motorrädern werden von Autos verursacht», erklärt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA Winterthur.
Gerade zu Beginn der Saison müssen sich die Autofahrer erst wieder an die Präsenz der Zweiräder auf der Strasse gewöhnen. Oftmals werden Motorradfahrer im Strassenverkehr übersehen oder deren Geschwindigkeit wird falsch eingeschätzt. «Töfffahrern empfehlen wir daher, auffallende Kleidung zu tragen, damit sie möglichst gut gesehen werden. Beispielsweise eine gelbe Warnweste, Warngurte oder auch einen besonders auffälligen Helm», so die Unfallforscherin.
Fehlende Routine nach der Winterpause
Rund ein Drittel der Töfffahrer hat aufgrund der eigenen Kondition beim Fahren schon eine brenzlige Situation erlebt, und mehr als die Hälfte gibt an, schon Situationen erlebt zu haben, die hätten gefährlich werden können. Als Hautpursachen für selbstverursachte gefährliche Situationen nannten die Umfrage-Teilnehmer Unaufmerksamkeit, Selbstüberschätzung und fehlende Routine. «Gerade zu Beginn der Töffsaison führt fehlende Fahrpraxis zu einem erhöhten Unfallrisiko. Dies wird jedoch oftmals unterschätzt», sagt AXA-Unfallforscherin Bettina Zahnd.
«Ideal ist es, jeweils zum Saisonstart ein professionelles Fahrtraining zu absolvieren», rät Bettina Zahnd. Nicht nur Jung- oder Neulenker profitieren von den Trainings, auch erfahrenen Lenkern hilft es, schnell und sicher wieder an das Können aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Denn zur souveränen Beherrschung eines Motorrads braucht es nicht nur Erfahrung, sondern auch Routine und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Tipps aus der Unfallforschung & Prävention für eine unfallfreie Töffsaison:
- Machen Sie zu Beginn der Saison ein Fahrtraining. Das macht nicht nur Spass, es bringt vor allem Sicherheit und Selbstvertrauen welches hilft, prekäre Situationen unfallfrei zu meistern
- Fahren Sie vorausschauend, defensiv und partnerschaftlich
- Tragen Sie helle, gut sichtbare Sicherheitskleidung
- Sorgen Sie für ein technisch einwandfreies Motorrad und eine gute Bereifung
- Machen Sie sich körperlich fit für die erste Ausfahrt, denn Motorradfahren ist anstrengend
- Passen Sie die Geschwindigkeit an die Umstände auf den Strassen und das eigene Können an
- Halten Sie stets genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen
- Bleiben Sie gelassen und ruhig, auch wenn vor allem die erste Ausfahrt der Saison euphorisch stimmt
(AXA Schweiz/mc/ps)