Ostermundigen – Die Mobilitätsakademie des TCS hat in Zusammenarbeit mit dem Verband CHACOMO den Shared Mobility Index entwickelt. Damit können Städte und Gemeinden in Bezug auf das verfügbare Angebot geteilter Fahrzeuge verglichen werden. Die Städte Bern und Zürich liegen weit vor den anderen Städten.
Im Jahr 2023 sind die Shared Mobility Champions die Städte Bern und Zürich. Mit einer grossen Angebotsdichte geteilter Mobilitätswerkzeuge platzieren sie sich mit deutlichem Vorsprung an erster und zweiter Stelle. In den Top Ten sind Deutschschweizer Städte stärker vertreten als Städte aus der lateinischen Schweiz , da sie proportional zur Bevölkerung tendenziell über mehr geteilte Autos und eScooter verfügen. Bern und Zürich weisen grosse Flotten geteilter Mikromobilitätswerkzeuge auf, wobei die Stadt Bern stärker auf geteilte Bikes setzt und in Zürich mehr geteilte eScooter unterwegs sind.
Zahl der Nutzungen um 20 Prozent gestiegen
«Der Index zeigt auf, dass die Angebotsverfügbarkeit von Shared Mobility zwischen den Städten stark variiert. Dies hat auch damit zu tun, dass Anbieter je nach Stadt mehr oder weniger günstige Rahmenbedingungen vorfinden. Unsere Allianz fordert eine noch bessere Berücksichtigung von Shared Mobility in Politik und Planung, weil diese Angebote zentral für eine klimagerechte und effiziente Mobilität sind», sagt dazu Jonas Schmid, Geschäftsführer von CHACOMO.
Im 2023 stieg die Zahl der Nutzungen von geteilten Fahrzeugen, Fahrten und Parkplätzen um 20 % auf 11.4 Mio., der Markt entwickelt sich also stark.
Der Shared Mobility Index der Mobilitätsakademie des TCS und der Swiss Alliance for Collaborative Mobility CHACOMO hat zum Ziel, die Anzahl geteilter Fahrzeuge in der Schweiz zu erfassen und somit eine Vergleichsmöglichkeit über die Angebotsdichte in den Städten und Gemeinden zu schaffen. Die Berechnungen basieren auf den Zahlen der Anbieter und bilden jeweils das vorangehende Jahr ab. Der Index stellt die Anzahl Fahrzeuge pro 1’000 Einwohnerinnen und Einwohner dar und gewichtet die Kategorien geteilter Fahrzeuge nach ihrer Transportkapazität, um den naturgemässen Unterschied zwischen Carsharing- und Mikromobilitätsflotten zu nivellieren. (mc/pg)