Buchvernissage im Kunstmuseum Bern: «Kunst, Konflikt, Kollaboration. Hildebrand Gurlitt und die Moderne»
Bern – Die Ausstellung «Gurlitt. Eine Bilanz» ist nur noch bis am Sonntag, 15. Januar 2023 zu sehen. Zum Abschluss findet an diesem Tag um 11 Uhr im Kunstmuseum Bern die Buchvernissage von «Kunst. Konflikt. Kollaboration. Hildebrand Gurlitt und die Moderne» statt.
Die Herausgeberinnen und Herausgeber Nikola Doll (Kunstmuseum Bern), Uwe Fleckner (Forschungsstelle «Entartete Kunst» Universität Hamburg) und Gesa Jeuthe-Vietzen (Geschäftsstelle, Beratende Kommission NS-Raubgut, Berlin) sowie Wolfgang Henze-Ketterer (Galerie Henze Ketterer, Wichtrach) geben im Gespräch mit Moderatorin Ellinor Landmann (SRF) Einblick in die umfangreichen Forschungen zur Entstehung des Kunstbesitzes von Hildebrand Gurlitt. Ein besonderer Fokus liegt auf den rund 400 Werken aus dem Kontext der Aktion «Entartete Kunst», die sich heute als Teil des Legats Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern befinden.
Hildebrand Gurlitt zählte zu jenen Kunsthändlern, die sich am Verkauf der 1937 in deutschen Museen als «entartet» beschlagnahmten Kunstwerke beteiligten. Rund 400 Kunstwerke aus dem Kontext der Einziehung verblieben in seinem Besitz und befinden sich heute als Teil des Legats Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern.
Die Beiträge in «Kunst, Konflikt, Kollaboration. Hildebrand Gurlitt und die Moderne» thematisieren die Positionierung des Museumsleiters und Kurators Gurlitt zur deutschen Moderne, seine Rolle und sein Wirken als Kunsthändler während der nationalsozialistischen Kunst- und Verfolgungspolitik und problematisieren die Strategien des Kunstbetriebs nach 1945.
Das Buch ist ab Dezember im Handel oder bei im Webshop des Kunstmuseums Bern erhältlich.
Das Ausstellungsticket für «Gurlitt. Eine Bilanz» berechtigt zur Teilnahme an der Buchvernissage. (Kunstmuseum Bern)