Daniel Hope und Alexey Botvinov spielen Amerika-Programm

Daniel Hope und Alexey Botvinov spielen Amerika-Programm
Daniel Hope. (Foto: Erik Almas)

Zürich – Am 3. Mai begibt sich das Zürcher Kammerorchester mit Music Director Daniel Hope und dem ukrainischen Pianisten Alexey Botvinov auf eine Zeitreise in die Vereinigten Staaten der 1930er-, 1940er- und 1950er-Jahre. Auf dem Programm stehen Kompositionen von George Gershwin, Kurt Weill und Leonard Bernstein. Alles Werke aus Hopes neuer Amerika- CD, die er mit dem ZKO in der Schweiz zum ersten Mal live spielt.

«America» ist bereits die siebte gemeinsame CD-Einspielung von Daniel Hope mit dem Zürcher Kammerorchester und ein Herzensprojekt des Stargeigers. Nicht zuletzt, da ein Teil seiner Familie in die USA emigriert ist. Zusammen mit dem ZKO spielt Daniel Hope am 3. Mai ausgewählte Werke des neuen Tonträgers zum ersten Mal in der Schweiz. Begleitet werden sie dabei vom ukrainischen Pianisten Alexey Botvinov. Neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit gründete er 2015 in seiner Geburtsstadt die Odessa Classics und etablierte sie zum grössten Klassikfestival der Ukraine. Hope und Botvinov verbindet eine langjährige Freundschaft: «Daniel und ich haben schon gemeinsame CD-Aufnahmen gemacht und er war während drei Jahren Artist in Residence bei meinem Klassikfestival. Wir spielen oft zusammen, aber am 3. Mai zum ersten Mal in der Tonhalle am See in Zürich, meinem Lieblingskonzertsaal», freut sich Botvinov.

Migration als roter Faden des Konzertabends
Im Programm treffen vier Komponisten aufeinander, die allesamt selbst in die USA ausgewandert sind oder in immigrierte Familien hineingeboren wurden. Kurt Weill, der 1935 aufgrund seiner jüdischen Abstammung vor den Nationalsozialisten nach Amerika floh. Der in Genf geborene jüdisch-stämmige Ernest Bloch, der sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika etabliert hatte, bevor das Land in den 1930er-Jahren aufgrund des grassierenden Antisemitismus zu seinem Exil wurde. Oder George Gershwin und Leonard Bernstein, deren osteuropäische Vorfahren in Übersee ein besseres Leben suchten. Für das Programm hat der renommierte Komponist Paul Bateman drei der vier gespielten Werke neu für Klavier, Solovioline und Streichorchester arrangiert. (ZKO/mc/pg)

Zürcher Kammerorchester

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