Burgdorf – Der Bildhauer Werner Neuhaus zeigt ab 12. August auf der Aussenfläche des Museum Franz Gertsch ausgewählte Holzskulpturen seines Werks «Die Gerechten».
Die Skulpturengruppe bezieht sich auf die jüdische Legende der 36 Gerechten, die besagt, dass dank ihnen die Welt nicht untergehen wird. Sie treten namenlos in Erscheinung. Sobald einer der 36 Gerechten stirbt, wird ein weiterer geboren. Die Figuren der Gruppe sind aus Eichenholz geschnitten und blicken wie Beobachtende in alle Richtungen. Erstmals seit längerer Zeit wird der Aussenbereich des Museums wieder bespielt. Die Präsentation der Skulpturengruppe ermöglicht einen Dialog zwischen Besucher, Skulptur und Museumsarchitektur.
Werner Neuhaus wurde 1970 in Lyss geboren. Nach der obligatorischen Schulbildung und einem Orientierungsjahr arbeitete der Künstler mehrere Jahre in der Forst- und Alpwirtschaft, in welchen auch erste künstlerische Arbeiten entstanden. Von 1992 bis 1993 absolvierte Werner Neuhaus die Bildhauerschule in Müllheim. Seit 1996 besitzt er ein eigenes Atelier und ist als freischaffender Künstler tätig. Er lebt und arbeitet in Zollbrück im Emmental. Seine Skulpturen aus Holz werden seit 1998 in Ausstellungen in Galerien und im öffentlichen Raum gezeigt.
Die Gerechten
Eine Skulpturengruppe von
Werner Neuhaus
(12.08.2016 – 05.03.2017)