Die Schweizer und der öffentliche Nahverkehr: Zufrieden bis auf einen Punkt

Die Schweizer und der öffentliche Nahverkehr: Zufrieden bis auf einen Punkt

S-Bahnhof Museumsstrasse Zürich.

Zürich – Wenn in der Schweiz am regionalen Zug-und Busverkehr etwas bemängelt wird, sind es die hohen Preise. Eine repräsentative Umfrage des Monatsmagazins Reader’s Digest hat ergeben, dass alle anderen Kritikpunkte von geringerer Bedeutung sind.

42 Prozent, fast die Hälfte der von Léger Schweiz AG befragten Frauen und Männer, empfinden die Billetpreise im öffentlichen Regionalverkehr als zu hoch. Besonders ausgeprägt ist die Haltung in der Westschweiz (47 Prozent) und bei den Befragten zwischen 15 und 34 Jahren (48 Prozent). Mit zunehmendem Alter werden die geforderten Entgelte stärker akzeptiert. Nur noch 38 Prozent der 55­bis 74-Jährigen halten die Entschädigungen für übertrieben.

Wunsch nach dichteren Fahrpläne
An den Wartezeiten stören sich 14 Prozent aller Umfrageteilnehmer, also nur gut jede/r Siebte. Es sind vor allem Westschweizer (20 Prozent), Junge (16 Prozent) und Frauen (16 Prozent), die sich dichtere Fahrpläne wünschen. Neun Prozent der Befragten finden es mühsam, dass sie in öffentlichen Verkehrsmitteln anderen Passagieren zu nahe zu kommen, wenn etwa in den Stosszeiten ein Gedränge herrscht oder laute Telefongespräche geführt werden.

Nur sechs Prozent der Umfrageteilnehmer hält sich über unpünktliche oder ausfallende Verbindungen auf. Und lediglich vier Prozent sind der Ansicht, der Fussweg zur nächstgelegenen Haltestelle sei zu weit. Mit rund 26 Prozent hält ein erheblicher Teil der Bevölkerung keinen der Kritikpunkte für berechtigt.

Die September-Ausgabe von Reader’s Digest Schweiz ist ab heute am Kiosk erhältlich. (Reader’s Digest/mc/ps)

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