«Die Unruhestifter» neu auf Play Suisse

Still aus der RTS-Miniserie «Die Unruhestifter». (Foto: zvg)

Seit gestern Donnerstag ist die neue RTS-Miniserie «Die Unruhestifter» (Originaltitel: «Les Indociles») auf der SRG-Streaming-Plattform Play Suisse kostenlos verfügbar. Das intime und historische Drama in fünf Episoden spielt im Kanton Jura und beginnt im Jahr 1973. Die unzertrennlichen Freunde Lulu, Chiara und Joe träumen von einer freien Welt. Auf einem abgelegenen Bauernhof, der «Ferme des Indociles», bilden sie eine Gemeinschaft mit anderen Unruhestiftern. Im Laufe von vier Jahrzehnten gelingt es ihnen, sich von den Fesseln der Gesellschaft zu befreien und einen visionären Zufluchtsort zu schaffen. Zeitgleich erscheint auf Play Suisse der Dokumentarfilm «Sucht» (Originaltitel: «Addictions») von Jacques Mathey über die Schweizer Drogenszene.

Ende des Jahres 1973 knüpfen die Jugendlichen Lulu (Marinel Mittempergher und Thomas Blanchard), Sohn eines Arbeiters, Chiara (Fotinì Peluso und Maya Sansa), Tochter italienischer Einwanderer, und Joe (Arcadi Radeff und Thibaut Evrard), Sohn eines Fabrikleiters, in der jurassischen Landschaft, einem historischen Ort für Rebellionen und soziale Kämpfe, eine enge Freundschaft. Sie träumen davon, eine Welt nach ihren Vorstellungen zu erschaffen: frei, gleichberechtigt und ein Ort, an dem ihre Träume Wirklichkeit werden können. Doch die drei Freunde leben in einem konservativen Dorf, in dem ihnen die traditionellen Werte ihres Umfelds im Weg stehen. Getragen von ihren Idealen entdecken sie einen einzigartigen Ort, der inmitten von Feldern liegt: die «Ferme des Indociles», einen Bauernhof für Unruhestifter, wo unabhängige Aktivisten und allerlei Randgruppen zusammenkommen, um alternative Lebensweisen zu erproben. Zu dieser Zeit erfasst auch im Kanton Jura eine Welle der Hippiebewegung einen Teil der Jugend. Die Situation eskaliert schnell, und harte Drogen treten an die Stelle von Marihuana und Partys. Chiara fällt in eine Heroinsucht, die Lulu nicht tatenlos hinnehmen kann. So entwickelt er auf der «Ferme des Indociles» das Projekt seines Lebens: ein visionäres Zentrum zur Betreuung von Drogenabhängigen.

Der Dokumentarfilm «Sucht», der von Box Productions und RTS als dokumentarische Begleitung zu «Die Unruhestifter» produziert wurde, geht der Frage nach, weshalb das soziale und politische Problem der Drogenabhängigkeit gerade in der Schweiz in den Vordergrund gerückt ist und wie die Schweiz zu einem Vorreiterland in der Bewältigung des Problems wurde. Der Film beinhaltet zahlreiche Archivaufnahmen und Aussagen von ehemaligen Drogenabhängigen, Politiker:innen und Sozialarbeiter:innen und beleuchtet die Schlüsselmomente von den 1970er Jahren bis heute. (alliott/mc/ps)

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