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Zürich – Am ehrlichsten sind nach eigenem Bekunden in der Schweiz die über 55-Jährigen. Nahezu jede/r Zweite von ihnen (45 Prozent) erklärte in der von Léger Schweiz durchgeführten Umfrage, in den vergangenen zwölf Monaten nie jemanden angelogen zu haben. Nur jede/r Fünfte unter 35 Jahren (22 Prozent) behauptete von sich dasselbe. Insgesamt sind rund 33 Prozent aller befragten Personen in der Schweiz der Wahrheit nach eigenen Angaben im letzten Jahr stets treu geblieben. In der Westschweiz lag die Quote gar bei 38 Prozent (Deutschschweiz 31 Prozent).
Am häufigsten belogen die Umfrageteilnehmer nahe Verwandte wie Eltern oder Kinder (28 Prozent, Mehrfachantworten möglich). 24 Prozent beschwindelten ihre Partner, 26 Prozent jemand anderes. Frauen tischten Unwahrheiten in den meisten Fällen den Verwandten, Eltern oder Kindern auf (31 Prozent). Männer dagegen belogen vor allem ihre Lebenspartner (27 Prozent).
Aufrichtigkeit gegenüber dem Pfarrer
In den weniger persönlichen Verhältnissen waren es häufiger die Männer, die Tatsachen verdreht oder beschönigt haben: Männer machten falsche Aussagen gegenüber dem Arbeitgeber (20 Prozent, Frauen 13 Prozent), dem Steueramt (9 Prozent, Frauen 2 Prozent) oder der Polizei (5 Prozent, Frauen 1 Prozent). Fast ausnahmslos aufrichtig waren die Schweizer nach den Umfrageergebnissen gegenüber Priestern, Pfarrern oder anderen religiösen Würdenträgern. Nur ein Prozent sagte demnach hier nicht die Wahrheit.
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