London – Der britische Billigflieger hat wegen der Reisebeschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus den Flugbetrieb eingestellt. Derzeit sei unklar, wann die Maschinen wieder abheben können, teilte Easyjet mit.
Um die Auswirkungen auf die Bilanz möglichst gering zu halten, würden Kosten reduziert. Zudem wurde mit der Gewerkschaft eine Urlaubsregelung für das Kabinenpersonal getroffen, die ab 1. April für einen Zeitraum von zwei Monaten gilt. In der Zeit erhält die Besatzung 80 Prozent ihres Durchschnittslohns.
Konkurrentin Lufthansa hatte Ende letzter Woche für tausende ihrer Mitarbeiter in Deutschland Kurzarbeit angemeldet. Geplant sei dies für rund 31’000 Beschäftigte der Bereiche Kabine, Boden und Cockpit, hatte ein Sprecher am Freitag in Frankfurt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa gesagt.
Kurzarbeit auch bei Swiss
Auch ihre Tochter Swiss hatte für die gesamte Belegschaft bis auf Weiteres Kurzarbeit beantragt. Wie und in welchem Umfang diese schlussendlich umgesetzt werde, hänge sehr von den einzelnen Bereichen und der weiteren Entwicklung der Situation ab, hatte ein Sprecher zu AWP gesagt.
Im Gegensatz zu Easyjet bietet die Swiss noch einzelne Flüge an. So führt die Airline bei der Rückholaktion des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Bund mitfinanzierte Flüge durch. Sie stellt Besatzungen und Langstreckenflugzeuge. m weiteren bietet das Unternehmen reine Frachtcharterflüge an.
Ryanair lässt Flotte bis Ostern weitgehend am Boden
Auch Europas grösste Billig-Airline Ryanair hält ihre Flotte weiterhin zum grössten Teil am Boden. Der extrem eingeschränkte Flugplan mit einigen Verbindungen von und nach Irland und Grossbritannien werde um eine Woche bis einschliesslich Gründonnerstag (9. April) verlängert, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. (awp/mc/pg)