Eine Zeitreise in die Belle Époque: Daniel Hope und das ZKO auf grosser Deutschland-Tournee

Eine Zeitreise in die Belle Époque: Daniel Hope und das ZKO auf grosser Deutschland-Tournee
Daniel Hope, Music Director ZKO. (Foto: Sandro Diener)

Zürich – Das Zürcher Kammerorchester trägt die Begeisterung für klassische Musik über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus. Zwischen Februar und Mai 2020 spielt das ZKO mit Music Director Daniel Hope in zehn verschiedenen Konzertsälen in ganz Deutschland. Im Gepäck haben sie Werke aus dem neuen, gemeinsam eingespielten Album «Belle Époque». Musik, die sowohl von den letzten melancholischen Zügen der Spätromantik als auch dem Aufkommen avantgardistischer Gedanken geprägt ist.

Ein Orchester mit einer ausgeprägten Reise-DNA. In seiner 74-jährigen Geschichte gab das Zürcher Kammerorchester bisher rund 6000 Konzerte, davon 1800 im Ausland. Als Botschafter der Schweiz und Zürichs reist das Orchester mit Music Director Daniel Hope nun zwischen Februar und Mai für zehn Konzerte nach Deutschland. München, Hannover, Berlin, Braunschweig, Bielefeld, Hamburg, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt und Dresden sind die geografischen Stationen. Inhaltlich begeben sich Hope und das ZKO auf eine Reise in die «Belle Époque» – die goldene Zeitspanne zwischen dem Ende des Deutsch-Französischen Kriegs 1871 und Beginn des ersten Weltkriegs 1914.

Musikalischer Geist des «Fin de Siècle»
Das durch das Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope und weitere Solisten eingespielte Doppelalbum «Belle Époque» vereint populäres und rares Repertoire, welches um 1900 in den grossen europäischen Musiknationen entstanden ist. Den emotionalen, energiegeladenen und kreativen Geist dieser Zeit möchten Daniel Hope und das ZKO in die deutschen Konzerthäuser tragen. Auf dem Programm stehen weltbekannte Werke wie beispielsweise Jules Massenets «Méditation». Aber auch selten gehörte oder fast unbekannte Meisterwerke von Komponisten wie Arnold Schönberg oder Edward Elgar, die jene warm-melancholische und manchmal bittersüss-resignative Grundstimmung transportieren, die für die Musik dieser Zeit oftmals prägend war.

Das Kernstück bildet Ernest Chaussons Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett, welches zum ersten Mal in einer Version für Streichorchester erlebt werden kann. «Für mich verkörpert dieses Werk die musikalische Quintessenz jener Zeit: die progressive Tonalität und gleichzeitig das fast nostalgische Bedürfnis, in Zeit und Erinnerung zurückzugehen», schwärmt Daniel Hope. Als weiterer Solist ist der Pianist Simon Crawford-Phillips auf der Deutschland-Tournee dabei. (ZKO/mc/ps)

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