Erste E-Autos von VW auf griechischer Modell-Insel Astypalea unterwegs

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Das erste vollelektrische Polizeiauto Griechenlands auf der Insel Astypalea. (Foto: VW)

Astypalea – Im Beisein von Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis, Volkswagen Chef Herbert Diess und dem stellvertretenden Außenminister Kostas Fragogiannis sind auf der griechischen Insel Astypalea die ersten E-Fahrzeuge in Betrieb genommen, darunter auch das erste vollelektrische Polizeiauto Griechenlands. Gleichzeitig gingen die ersten privaten und öffentlichen Ladepunkte ans Netz. Es ist der Startschuss für eine umfassende Elektrifizierung von Astypalea: In den kommenden Jahren soll die Insel auf smarte, nachhaltige Mobilität umgestellt und das Energiesystem vollständig erneuert werden. Eine entsprechende Absichtserklärung hatten Volkswagen und die griechische Regierung im vergangenen November unterschrieben.

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns, sagt: „Astypalea ist ein Zukunftslabor für die Dekarbonisierung in Europa. Auf der Insel erforschen wir in Echtzeit, was die Menschen zum Umstieg auf die E-Mobilität bewegt und welche Anreize es für den Übergang zu einem nachhaltigen Lebensstil braucht. Die Erkenntnisse werden dazu beitragen, den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität und grüner Energie in Griechenland zu beschleunigen.“

Grüne Energie aus Solarkraft
Die ersten E-Fahrzeuge kommen sowohl bei der Polizei als auch am Flughafen und bei der Inselverwaltung zum Einsatz. Der Verkauf an Privatkunden startet Ende Juni. Zur Auswahl stehen der Volkswagen e-up!, der ID.3 und der ID.4 sowie der SEAT MÓ eScooter 125. Die griechische Regierung unterstützt den Umstieg auf die E-Mobilität zudem mit attraktiven Kaufprämien. Im nächsten Schritt sollen dann auch die neuen Mobilitätsdienste starten: Sowohl das vollelektrische Carsharing als auch der Ridesharing-Dienst befinden sich bereits in Vorbereitung. Der Volkswagen Konzern bietet die gesamte Bandbreite der Mobilitätslösungen an, einschliesslich Energielösungen durch die MAN SE.

Die griechische Regierung gab auch ihre Pläne für die Transformation hin zu grüner Energie bekannt. Das Energiesystem wird in zwei Phasen auf erneuerbare Energien umgestellt: Bis 2023 wird ein neuer Solarpark rund drei Megawatt Grünstrom liefern. Damit werden 100 Prozent des notwendigen Stroms für die E-Fahrzeuge und mehr als 50 Prozent des gesamten Energiebedarfs der Inseln abgedeckt. Bis 2026 wird das neue Energiesystem weiter ausgebaut und soll dann rund 80 Prozent des gesamten Energiebedarfs decken. Ein Batteriespeichersystem wird dabei helfen, das Netz stabil zu halten und den Solarpark maximal effizient zu nutzen. Unter dem Strich werden nicht nur die CO2-Emissionen deutlich reduziert, sondern auch die Energiekosten um rund 30 Prozent gesenkt. Bislang wird die Insel mit Strom aus Dieselgeneratoren versorgt.

Wissenschaftliche Studie begleitet Transformation
Wissenschaftler der Universität der Ägäis (Griechenland) und der Universität Strathclyde (Schottland) werden die Transformation auf Astypalea begleiten und systematisch auswerten. Im Fokus der Studie stehen die Menschen von Astypalea und ihre Einstellungen zur Transformation. Über eine Reihe von Umfragen werden die allgemeinen Ansichten zur E-Mobilität und die Bereitschaft zum Wechsel auf ein E-Fahrzeug untersucht. So soll ein tieferes Verständnis der wichtigsten Treiber und Hürden für die Transformation gewonnen werden. Die Ergebnisse der Studie sollen anschließend auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und können anderen Regionen dabei helfen, den Übergang zur E-Mobilität zu beschleunigen. (mc/pg)

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