Zürich – Am 7. November ist ein grosser deutscher Filmstar zu Gast in der Limmatstadt: Im Rahmen des Konzerts «Musik als Hoffnung» wird Iris Berben im Schauspielhaus Zürich Texte zu Werken von jüdischen Komponisten lesen. Star-Geiger Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester leisten den musikalischen Beitrag.
Iris Berben gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der deutschen Film- und Fernsehbranche. Am 7. November steht sie gemeinsam mit dem Geiger Daniel Hope und dem ZKO auf der Bühne und liest Texte zu Werken von Felix Mendelssohn, Gideon Klein oder Zikmund Schul. Inspirationsgeber für das Konzert «Musik als Hoffnung» und im Fokus von Berbens Rezitation steht insbesondere die bewegende Geschichte von Gideon Klein. Der tschechisch-jüdische Komponist und Pianist wurde 1941 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er sich aber gemeinsam mit Mitinhaftierten weiterhin künstlerisch engagierte. So bildete sich im Lager eine Art Künstler-Kolonie, die Hoffnung in den grauenvollen KZ-Alltag brachte.
Bundesverdienstkreuz-Trägerin
Iris Berben wurde für ihre schauspielerischen Leistungen vielfach ausgezeichnet, so erhielt sie unter anderem mehrfach den Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera sowie den Bambi, die Romy und den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Seit 2010 ist sie zudem Präsidentin der Deutschen Filmakademie und vertritt in dieser Position die Interessen der über 1800 kreativen Mitglieder der deutschen Filmbranche. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit war es Iris Berben schon immer ein Anliegen, in der Öffentlichkeit Haltung zu zeigen, für Toleranz und Mitmenschlichkeit einzustehen und gegen Antisemitismus einzutreten. Für ihr politisches Engagement erhielt sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. (ZKO/mc/ps)
Veranstaltungsinformationen
Mittwoch, 7. November 2018, 19.30 Uhr
Schauspielhaus Zürich, Pfauen