Zürich – Der Flughafen Zürich testet ab 3. Juli die CT-Technologie für den Einsatz an den Passagier-Sicherheitskontrollen. Am Flughafen Zürich wurden dazu zwei Sicherheitskontrolllinien mit der neuen Technologie ausgerüstet. Die CT-Scanner steigern den Komfort für die Passagiere: An diesen beiden Geräten können elektronische Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle im Handgepäck bleiben.
Die Flughafen Zürich AG stattet zu Testzwecken zwei der insgesamt 26 Passagier-Sicherheitskontrolllinien im Sicherheitskontrollgebäude mit Computertomografen-Scannern aus. Damit will die Flughafen Zürich AG verschiedene Konfigurationen und Komponenten der neuen Geräte über mehrere Monate testen und das Layout der neuen Sicherheitskontrolllinien optimieren. Die neuen Linien bestehen aus einem CT-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks und einem Security-Scanner für die Kontrolle der Passagiere.
Längerfristig ist vorgesehen, alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen Zürich mit der neuen Technologie auszustatten. Passagiere, welche an den neuen Geräten kontrolliert werden, müssen ihre elektronischen Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle nicht mehr aus dem Gepäck nehmen. Möglich macht dies die CT-Technologie, welche ein dreidimensionales Bild des Gepäckinhaltes anfertigt und so die Erkennung von Gefahrengüter vereinfacht. Die beiden Testlinien sind parallel zu den herkömmlichen Sicherheitslinien in Betrieb. Passagiere können nicht wählen, welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden. Ebenso bleiben die Flüssigkeitsregeln mit maximal 100 Milliliter Behältergrösse und einem Total von insgesamt einem Liter bis auf Weiteres bestehen.
Komfortsteigerung auch für Mitarbeitende
Da das Auspacken von elektronischen Geräten und Flüssigkeiten an den Sicherheitskontrolllinien mit CT-Scannern entfällt, kann der Komfort für Passagiere gesteigert werden. Vorteile bietet sie auch für die Mitarbeitenden an der Sicherheitskontrolle: Die CT-Technologie ermöglicht ein so genanntes «Remote Screening». Das bedeutet, dass Sicherheitsmitarbeitende die Bilder der Gepäckinhalte nicht mehr direkt neben den Geräten prüfen müssen, sondern von einem separaten Raum aus arbeiten. Dadurch ist konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen Umgebung möglich.
Neue Technologie zeigt ausschliesslich Piktogramme
Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Sie lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab, sondern sind für ergänzende Kontrollen vorgesehen. In solch einem Fall stehen Passagiere für kurze Zeit schulterbreit in den Security-Scanner. Dieser zeigt dem Sicherheitspersonal auf einem digitalen und standardisierten Piktogramm dann die potenzielle Gefahrenquelle am Körper an. Somit übermitteln die Geräte keine individuellen Körper- oder Persönlichkeitsmerkmale. (mc/pg)