Flugpreise 8 Prozent tiefer als vor einem Jahr

Flugpreise 8 Prozent tiefer als vor einem Jahr
(Bild: Pascal Meier / Unsplash)

Zürich – Die Preise für Freizeitaktivitäten in der Schweiz steigen weiter. Das zeigt der aktuelle Freizeit-Preisindex von Comparis. Im Jahresvergleich beträgt die Teuerung 0,8 Prozent. Während viele Bereiche von Preisanstiegen betroffen sind, bildet der Luftverkehr aktuell eine Ausnahme: Flugreisen sind 8 Prozent günstiger als vor einem Jahr.

«Low-Cost-Airlines wie Easyjet haben ihre Präsenz am Flughafen Zürich deutlich ausgebaut. Der verschärfte Wettbewerb mit etablierten Fluggesellschaften hat zu einem spürbaren Preiskampf geführt. Gleichzeitig hat das Gesamtangebot letztes Jahr nochmals zugenommen», begründet Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic. Im Vergleich zur Vorpandemie-Zeit März 2019 seien die Flugpreise allerdings immer noch um 24 Prozent höher. Zudem könnte die aktuelle Zollpolitik die Luftfahrt langfristig wieder verteuern.

Im März 2025 lagen die Flugpreise 8 Prozent unter dem Niveau von März 2024. Hinter dem Preisrückgang stehen mehrere Faktoren: «Low-Cost-Airlines wie Easyjet haben ihre Präsenz am Flughafen Zürich deutlich ausgebaut. Der verschärfte Wettbewerb mit etablierten Fluggesellschaften hat zu einem spürbaren Preiskampf geführt. Gleichzeitig hat das Gesamtangebot letztes Jahr nochmals zugenommen», begründet Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic.

«Die derzeitige Entspannung bei den Flugpreisen ist nicht nachhaltig», warnt Kolecic. Mit der kommenden Sommersaison werden die Nachfrage und damit auch die Preise wieder zunehmen. Zudem könnte die aktuelle Zollpolitik die Luftfahrt langfristig wieder verteuern.

Gegenüber der Vorpandemie-Zeit März 2019 sind die Flugpreise allerdings immer noch um gut 24 Prozent höher. Und im Fünfjahresvergleich sind die Preise sogar um 40,1 Prozent* gestiegen. Allerdings war der März 2020 stark von der Corona-Pandemie und umfangreichen Reisebeschränkungen geprägt. Gemäss der Airline Swiss sind die Betriebskosten höher als 2020, die Kapazitäten aber immer noch unter dem Vorpandemie-Niveau.

Streaming-Dienste und Parahotellerie mit starkem Kostenanstieg
Wer im vergangenen Monat Geld für Radio- und Fernsehempfang ausgegeben hat, musste deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als noch vor einem Jahr. Der Preis stieg um 6,1 Prozent*. Kein anderes Produkt hat sich gemäss der Comparis-Analyse im Vorjahresvergleich stärker verteuert.

«Ein wesentlicher Treiber für die Kostensteigerung des Radio- und Fernsehempfangs sind die Preiserhöhungen grosser Streaming-Dienste. Während die Serafe-Gebühren stabil geblieben sind, haben Streaming-Anbieter wie Netflix, Apple TV Plus oder Sky die Preise im vergangenen Jahr deutlich erhöht», so der Comparis-Experte.

Gestiegen sind auch die Preise für die Parahotellerie, nämlich um 4,4 Prozent. Dazu gehören Ferienwohnungen oder Campingplätze. Das ist Rang 2 in der Teuerungshitparade. Der Preisanstieg für Abonnemente für Zeitungen und Zeitschriften (plus 2,9 Prozent) war der drittstärkste.

«Die Energiepreise sind in den letzten Monaten zwar gesunken, aber vor allem im europäischen Ausland nach wie vor auf einem hohen Niveau. Viele Vermieter von Ferienwohnungen geben diese gestiegenen Kosten direkt an die Kundinnen und Kunden weiter», sagt Adi Kolecic.

Höchste Teuerung bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren
Die höchste Teuerung der Freizeitgüter erlebten in den letzten 12 Monaten Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren. Sie fühlen aktuell eine Teuerungsrate von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im März wurde für sie das Leben verglichen mit dem Vormonat noch einmal teurer, um 0,7 Prozent.

Rein rechnerisch spüren nach Haushaltstyp Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren prozentual am wenigsten. Mit einem Indexstand von 111,3 hat die gefühlte Teuerung bei ihnen in den letzten 12 Monaten 0,6 Prozent betragen. (mc/pg)

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