Paris – Die französische Schauspiellegende Jean-Paul Belmondo ist 88jährig verstorben. 2001 hatte Belmondo einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich nie mehr ganz erholte. Sein Anwalt erklärte, Belmondo sei seit einiger sehr müde gewesen und nun ruhig gestorben.
Im Laufe seiner Karriere drehte Belmondo – den in Frankreich alle «Bébel» nennen – rund 80 Filme. Den Durchbruch schafft er dann 1959 mit dem Kinofilm «Ausser Atem» unter der Regie von Jean-Luc Godard. In den Folgejahren folgte ein Film nach dem anderen, allein zwischen 1960 und 1964 war er in fast 30 Filmen zu sehen. Ab Mitte der 1960er-Jahre drehte er vor allem Komödien und Action-Filme und wurde so rund zwei Jahrzehnte lang einer der erfolgreichsten Stars auf europäischen Leinwänden.
1989 erhielt der Schauspieler einen César als Bester Hauptdarsteller im Film «Der Löwe». Später bekam er weitere Auszeichnungen für sein Lebenswerk, unter anderem die Goldene Palme und den Goldenen Löwen. Belmondo war zweimal verheiratet und hatte drei Töchter und einen Sohn. Eine der Töchter verstarb bereits 1994 bei einem Brand. Von 1966 bis 1974 lebte er mit der Schweizer Schauspielerin Ursula Andress zusammen. (mc/pg)