Frankfurt am Main – Der Weltmarkt für Luxusautos entwickelt sich in verschiedenen Weltregionen in unterschiedliche Richtungen. Während der britische Markt der einzige Markt in Europa war, der im Jahr 2012 positives Wachstum zu verzeichnen hatte, befindet sich der US-Markt nach der Rezession in einem wirtschaftlichen Aufschwung, der durch ein lebhaftes Vertrauen seitens der Verbraucher getragen wird. China dürfte die US-amerikanische Erfolgsgeschichte im Jahr 2015 jedoch überholen.
Laut Frost & Sullivan (www.automotive.frost.com) wird der Weltmarkt für Autos der Luxusklasse voraussichtlich von heute rund fünf Millionen Autos auf etwa zehn Millionen Fahrzeuge weltweit im Jahr 2020 anwachsen. Dieses Wachstum dürfte sich auf die Kompaktwagensegmente konzentrieren, wobei ihre Zahl von derzeit 1,4 Millionen Fahrzeuge bis zum Jahr 2020 auf 2,6 Millionen Autos weltweit steigt. Das SUV-Segment mit heute 1,6 Millionen Autos wird bis 2020 voraussichtlich auf 2,3 Millionen Fahrzeuge weltweit wachsen.
Baby-Boomer bilden die größte Kundengruppe
«Die Baby-Boomer bilden die grösste Kundengruppe und stellen 58 Prozent der Kunden, die auf dem nordamerikanischen Markt einen Mercedes-Luxuswagen kaufen», erklärt Frost & Sullivan Automotive & Transportation Consultant, Niranjan Thiyagarajan. «Andererseits erwarten Kunden der Generation Y Einstiegsmodelle in die Luxusklasse, die einmalige Technologie und vernetzte Dienste anbieten. Dies wurde durch die Pläne der Luxuswagen-Hersteller Daimler und BMW deutlich, CLA Limousinen bzw. 3er-Modelle mit Preisen ab 33.000 US-Dollar einzuführen.»
Generation X und Y-Kunden in aufstrebenden Märkten wie etwa China, Indien und Lateinamerika konzentrieren sich auf kompakte sportliche Modelle. «Das meistverkaufte Modell für Jaguar Landrover war der Evoque mit knapp 95.000 Autos im Jahr 2012», führt Thiyagarajan aus. «Dies bedeutet auch, dass die Hersteller von Luxusautos von niedrigeren Gewinnmargen für kleinere Autos betroffen sind. Auf der anderen Seite waren große Komfort-Geländewagen (SUVs), wie etwa der Porsche Cayenne, ein durchschlagender Erfolg, weshalb Hersteller wie etwa Bentley, Lamborghini und Maserati die Markteinführung ähnlicher Modelle in Erwägung zu ziehen.»
China bleibt der wichtigste Markt
China bleibt der wichtigste Markt, und zwar trotz der staatlichen Sparpolitik, die den Erwerb von Luxusautos für ihre Flotten beschränkt. Dies ist nur eine vorübergehende Schwächephase und wird die Marktentwicklung für Luxusfahrzeuge nicht stoppen. Dieser wird im Gegenteil schneller wachsen als der Automobilmarkt selbst. GM baut derzeit sein Cadillac-Werk in Shanghai, während Honda plant, bis zum Jahr 2016 Acura-Autos auf dem chinesischen Markt einzuführen.
«Trotz der Auswirkungen der erneuten Rezession bleibt der Markt für Autos der Luxusklasse von einem Konjunkturrückgang unberührt und man geht davon aus, dass einige lokale Player der chinesischen und russischen Märkte in Aktion treten werden», schliesst Thiyagarajan. «Connected Living und Gesundheit, Wellness und Wohlergehen sind zentrale USPs, über die sich die OEMs voneinander unterscheiden dürften.» (F&S/mc/hfu)
Über Frost & Sullivan
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