Fünf arabisch-persische Manuskripte von der Fondation Martin Bodmer restauriert und digitalisiert

CB 501, Proverbes d’Ali (Alis Sprichwörter), 1559 (Ausschnitt). (Copyright @ Fondation Martin Bodmer / Naomi Wenger)

Cologny, Genf – Dank der Unterstützung von Helvetia Versicherungen können diese Dokumente aus dem 15. und 16. Jahrhundert stabilisiert und der breiten Öffentlichkeit im Rahmen von Ausstellungen sowie online zugänglich gemacht werden.

Fünf arabisch-persische Manuskripte aus dem 15. und 16. Jahrhundert werden von der Fondation Martin Bodmer restauriert und digitalisiert. Wie die gesamte Sammlung aus dem Nachlass von Martin Bodmer wurden diese Dokumente in das Verzeichnis «Weltdokumentenerbe» der UNESCO aufgenommen. Die Manuskripte weisen Risse, Lücken, Flecken und diverse Schäden auf, von denen einige durch frühere Reparaturen verursacht wurden. Aufgrund ihres derzeitigen Zustands konnten sie weder angefasst noch eingesehen werden – wissenschaftliche Studien, Ausstellungen und Digitalisierungen waren somit nicht möglich. Mit der Unterstützung von Helvetia Versicherungen werden diese Werke innerhalb der nächsten drei Jahre nun restauriert, um sie zu stabilisieren. Danach können sie in Ausstellungen präsentiert sowie digitalisiert werden, damit Forschende, Bibliophile sowie Studierende online auf sie zugreifen können.

«Die Fondation Martin Bodmer ist Hüterin einer UNESCO-Sammlung, und unsere Mission ist es, diese Sammlung zu bewahren und sie der breiten Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich zu machen. Mäzenen wie Helvetia Versicherungen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, damit unsere Mission von Erfolg gekrönt, dieses Weltdokumentenerbe weitergetragen und unter optimalen Bedingungen bewundert und erforscht werden kann», erklärt dazu die Direktion der Stiftung.

Die Kunsthistorikerin Olga Britschgi, bei Helvetia für Kunstversicherungen in der Westschweiz verantwortlich, ergänzt: «Mit diesem Projekt können aussergewöhnliche Kunststücke gerettet, restauriert, digitalisiert und so allen zugänglich gemacht werden. Denn Kunstwerke zu bewahren und ihre virtuelle Verbreitung für die Forschung und das ästhetische Erlebnis zu fördern, ist auch ein Anliegen von Helvetia als Kunstversicherer.»

Dieses Konservierungs- und Restaurierungsprojekt wird von Sandra Vez, Restauratorin der Stiftung, in deren neuem, kürzlich eingeweihten Atelier durchgeführt. Die Fondation Martin Bodmer hat grosse Erfahrung bei der Digitalisierung von Kunst und engagiert sich seit Jahren im Rahmen von Partnerschaften mit prestigeträchtigen Schweizer Institutionen bei mehreren Projekten. Die Digitalisierung dieses Korpus wird im Fotoatelier der Stiftung von der Expertin Naomi Wenger mithilfe einer der derzeit besten Digitalisierungsmaschinen durchgeführt.

Die fünf Manuskripte des Projekts

(Helvetia/mc/ps)

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