Zürich – Immer mehr Touristen verbringen ihre Herbstferien in der Schweiz. Die Hotelübernachtungen sind zwischen 2012 und 2016 in den Herbstmonaten um 3,7% gewachsen. Über das ganze Jahr hinweg haben die Hotellogiernächte im gleichen Zeitraum um 2,2% zugenommen.
Den Herbstmonaten (September und Oktober) komme vermehrt eine stabilisierende Wirkung zu, schreibt die Marketingorganisation Schweiz Tourismus (ST) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dies gelte vor allem für die Bergregionen. Dort gingen die Übernachtungen in den letzten fünf Jahren um 4,1% zurück. Im Herbst fiel der Rückgang mit -1,4% weniger drastisch aus. Insbesondere im alpinen Raum rechnet Schweiz Tourismus denn auch mit vielen Touristen in der Herbstsaison 2017.
Deren Herkunft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. 2006 seien im Herbst noch keine chinesischen, koreanischen, saudi-arabischen und indischen Gäste zählbar gewesen, heisst es im Communiqué. Letztes Jahr habe diese Gästegruppe bereits einen Anteil von 8% ausgemacht. Allein China verzeichnete laut Mitteilung ein Plus von 4%. Auch Touristen aus den USA und Frankreich reisen im Herbst vermehrt in die Schweiz.
Der Anteil deutscher Gäste ist dagegen deutlich von 19 auf 9% gesunken. Trotzdem bleibt das Nachbarland der zweitwichtigste Herkunftsmarkt nach der Schweiz. Der Anteil Schweizer Gäste erhöhte sich leicht von 59 auf 60%. (awp/mc/pg)