Riehen – Die Fondation Beyeler widmet dem international renommierten Künstler Jeff Wall (*1946) eine umfangreiche Einzelausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit ihm realisiert wurde. Es handelt sich dabei um die erste Werkschau des Künstlers in der Schweiz seit fast zwei Jahrzehnten.
Wall, der seit den späten 1970er-Jahren massgeblich zur Etablierung der Fotografie als eigenständiges Bildmedium beigetragen hat, gilt als Begründer der «inszenierten Fotografie». Der Kanadier generiert zumeist grossformatige, aus einer Vielzahl von Einzelaufnahmen vielschichtig und subtil komponierte Fotografien, die oftmals von Alltagsszenen inspiriert, oder durch Vorbilder aus der Kunstgeschichte angeregt sind, und wie komponierte Film-Stils wirken.
Unter den in der Ausstellung versammelten Werken finden sich die bekannten grossen Dialeuchtkästen, sowie schwarz-weiss Fotografien und farbige Fotodrucke. Neuere Werke treten in einen Dialog mit ikonischen Arbeiten aus der Zeit von Walls künstlerischen Anfängen. So lassen sich in jedem der elf Ausstellungsräume vielfältige inhaltliche und formale Bezüge zwischen älteren und neueren Werken herstellen. Zudem werden in der Fondation Beyeler mehrere neue Arbeiten erstmals überhaupt öffentlich zu sehen sein.
Die Übersichtsausstellung vereint 55 Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen und dem Werkbestand des Künstlers und bietet einen neuen Blick auf das Schaffen des bedeutenden Künstlers.
Die Ausstellung «Jeff Wall» ist ab dem 28. Januar bis zum 21. April zu sehen. (mc/pg)