Grosser Ansturm auf Ferienunterkünfte

Grosser Ansturm auf Ferienunterkünfte
(Foto: Pixabay)

Zürich – Die Corona-Pandemie hat 2021 für einen grossen Ansturm auf Ferienwohnungen und Ferienhäuser in der Schweiz gesorgt. So blickt die seit 15 Jahren auf dem Schweizer Markt aktive Vermittlungsplattform E-Domizil erneut auf ein Rekordjahr zurück.

Gegenüber dem Vorjahr habe die Anzahl der Buchungen im Jahr 2021 um 37 Prozent zugenommen, teilte E-Domizil am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 seien letztes Jahr sogar doppelt so viele Ferienunterkünfte gebucht worden.

Angebotsknappheit in den Hochsaisons
Vor allem in den Spitzenzeiten habe die gestiegene Nachfrage zu einer Angebotsknappheit geführt, so die Meldung. So seien die Feriendomizile in gewissen Regionen zeitweise ausgebucht gewesen. Bei den beliebtesten Reiseregionen habe Ascona-Locarno im vergangenen Jahr das Unterengadin überflügelt.

Geändert haben sich dabei die Reisegewohnheiten. Eine Auswertung der Daten habe gezeigt, dass «die Gäste in Pandemiezeiten ein grösseres Budget zu Verfügung haben, aber auch mehr Platz wünschen», lässt sich E-Domizil-Geschäftsführer Marcel Meek in der Meldung zitieren. So wurden 2021 grössere Wohnungen für einen höheren Durchschnittspreis pro Person gebucht.

Alternative zum Home-Office
Immer häufiger wurden die Ferienunterkünfte auch als Alternative zum Home-Office genutzt. So seien ausgesprochen viele Anfragen nach Feriendomizilen mit starkem WLAN und gut eingerichteten Arbeitsplätzen eingegangen, heisst es. Ausserdem seien viele Wohnungen ausserhalb der Hauptreisezeiten von Alleinreisenden gebucht wurden, was diesen Trend bestätige.

E-Domizil kommt zum Schluss, dass sich nach dem pandemiebedingten Wegfallen der Büropräsenzpflicht die Trennung von Arbeits- und Freizeitwelt immer mehr aufgelöst hat. Es sei davon auszugehen, dass die flexiblen Arbeitsmodelle auch künftig Bestand haben und der «Workation-Trend» – eine Verschmelzung von Ferien und Arbeit – anhalten wird. (awp/mc/ps)

E-Domizil

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