Gutes Jahr 2015 für den Zürcher Tourismus

Gutes Jahr 2015 für den Zürcher Tourismus

(Foto: Zürich Tourism / Gaetan Bally)

Zürich – Im Jahr 2015 konnte die Tourismusregion Zürich ein Plus von 3.9 Prozent an Logiernächten verzeichnen. Damit besuchten so viele Gäste wie nie zuvor die Zürcher Tourismusregion. Mit dem starken Franken und einer schwächelnden Wirtschaft konfrontiert, stehen dem Zürcher Tourismus trotz den guten Zahlen auch Herausforderungen bevor.

Der Städtetourismus boomt. Wie in den vergangenen Jahren verzeichneten die grossen Schweizer Städte auch 2015 ein Plus. Die Stadt Zürich mit 2.95 Mio. (+1.1%) Übernachtungen steht dabei nach wie vor an der Spitze aller Schweizer Städte. Die Strategie von Zürich Tourismus, die Region Zürich als Hub für Ausflüge und Tagesreisen etwa an den Rheinfall oder nach auf die Rigi zu etablieren, scheint aufzugehen.

Während Berg- und andere Regionen Verluste verzeichneten, besuchten mit 5.6 Mio. (+3.9%) im vergangenen Jahr so viele Gäste wie nie zuvor die Zürcher Tourismusregion, die sich von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und Lachen erstreckt. Damit bleibt Zürich gemessen an den Hotelübernachtungen die stärkste Tourismusregion der Schweiz.

Subregion legt um fast 5 % zu
Die Subregion Zürich mit der Stadt, den Flughafengemeinden, dem Limmattal und dem Knonaueramt verzeichnet von Januar bis Dezember 2015 ein Plus von 4.8% Prozent. Während Übernachtungen von Gästen aus Europa (Deutschland -5.6%, Italien -2%, Spanien -9.2%) aufgrund der Frankenstärke abgenommen haben, stieg die Zahl der Gäste aus den Fernmärkten (China +36.2%, Indien +36.4%, Südostasien +18.3%, Brasilien +3.8%, Nordamerika +5%). Der grösste Markt sind die Binnenlandreisenden aus der Schweiz mit über einer Million Hotelübernachtungen (+8.4%).

Keine Umsatzsteigerungen
Die insgesamt sehr guten Übernachtungszahlen sind für die Hoteliers allerdings nicht gleichbedeutend mit einem Umsatzwachstum, hält Zürich Tourismus in einer Mitteilung fest. Der starke Franken sowie eine immer grössere Konkurrenz liessen derzeit keine Umsatzsteigerungen zu. Neben dem Preisdruck auf die Hotellerie gebe es weitere Herausforderungen für die Tourismusregion Zürich. So verkündeten im Januar und im Februar 2016 gleich mehrere Firmen (z.B. Zurich Versicherung) einen Stellenabbau. Das kann Folgen haben für das Segment Business Travel und damit für den Tourismus im Allgemeinen. Um im Städtetourismus weiterhin dem europäischen Wettbewerb gewappnet zu sein, braucht es aus Sicht von Zürich Tourismus ein Kongresszentrum für Grossanlässe und liberalere Ladenöffnungszeiten. (Zürich Tourismus/mc/pg)

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