Helvetic Airways streicht Stellen und schickt Mitarbeiter in die Ferien

Helvetic Airways Embraer E190-E2. (Foto: Helvetic Airways)

Zürich – Auch die Fluggesellschaft Helvetic Airways leidet unter dem Nachfrageeinbruch aufgrund der Corona-Krise. Das Unternehmen kündigte intern Massnahmen an, um eine kurzfristige Entlastung zu erreichen.

Helvetic-Chef Tobias Pogorevc sagte zum «Blick» (online), dass sämtliche Anschaffungen und Investitionen per sofort gestoppt seien. Aufgrund der Überkapazitäten motiviere man zudem die Angestellten, ihre Ferien zur Hälfte bereits bis Ende Juni zu beziehen. «Wir erwarten einen signifikanten Einbruch bei der Nachfrage seitens unserer Partner», wird Pogorevc zitiert. Ganze Charterketten seien annulliert, VIP-Flüge verschoben und Zusatzangebote gestrichen worden.

Zehn Entlassungen
Auch Kündigungen seien bereits ausgesprochen worden. «Eine Crew, das heisst zehn bis elf Personen, haben wir bereits entlassen müssen», so der Helvetic-Chef weiter. Ein Sprecher bestätigte die Aussagen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP am Freitag. Die Situation für Helvetic Airways habe sich in einem bisher selten gesehenen Ausmass weiter verschlechtert, hiess es zudem in einer internen Mitteilung, die AWP vorliegt.

Auch werde die Kabinenkonfiguration in den Fliegern geändert: Durch eine Reduktion der Sitzplatzkapazität kann auf eine kleine Crew ungestellt werden. Die Kapazität insgesamt wird per sofort auf 13 Flugzeuge reduziert und die anstehenden Auslieferungen von vier neuen E190-E2-Maschinen werden nicht alle im Frühling 2020 stattfinden, sondern gestaffelt vorgenommen. (awp/mc/pg)

Helvetic Airways

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