Basel – Im Rahmen der Ausstellung «I like!» präsentiert das Helvetia Art Foyer bis zum 29. Februar 2024 ausgewählte Werke aus der eigenen Firmensammlung. Im Fokus stehen der persönliche Geschmack und der individuelle Zugang zu Kunst: Wem gefällt was warum? Anlass der partizipativ entstandenen Ausstellung ist das 80. Jubiläum der Helvetia Kunstsammlung.
Die Ausstellung «I like!» bietet Besuchenden die Gelegenheit, vom 30. November 2023 bis zum 29. Februar 2024 neue Sichtweisen auf zeitgenössische Schweizer Kunst zu erlangen. Allen gezeigten Arbeiten ist gemeinsam, dass sie Teil der Helvetia Kunstsammlung sind. Mit über 2000 Werken von rund 400 Schweizer Kunstschaffenden zählt diese zu den bedeutendsten Firmensammlungen der Schweiz.
«I like!»
Verschiedene Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft sowie Mitarbeitende von Helvetia haben Gemälde, Papierarbeiten und Skulpturen aus der Firmensammlung ausgesucht, die sie besonders ansprechen. Emotionen, Erinnerungen und Eindrücke, welche die jeweilige Person mit ihrem persönlichen Lieblingswerk verbindet, wurden in einem Audioguide festgehalten. Das Resultat ist die Ausstellung «I like!», die einen subjektiven Querschnitt durch die Sammlung vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart darstellt.
Die heterogene Auswahl der Kunstwerke gepaart mit den persönlichen Narrativen lädt die Besucher:innen ein, auch über ihren eigenen Geschmack und ihre Beziehung zur Kunst nachzudenken und bietet vielfältige Perspektiven auf eine Kunstsammlung mit einer langen Geschichte. So erzählt beispielsweise der bekannte Journalist -minu von einer Begegnung mit der Künstlerin Irène Zurkinden, während die ehemalige Regierungsrätin Barbara Schneider eine Kindheitserinnerung teilt. Der Slam Poet Jonas Balmer betrachtet ein Kunstwerk von Olga Titus nicht nur gedanklich von zwei Seiten und Peter Bläuer, Mitgründer und ehemaliger Direktor der Liste Basel, lässt uns an seiner Begeisterung für Cuno Amiets Gemälde einer Segelbootregatta teilhaben.
80-jähriges Bestehen der Kunstsammlung
Hans Theler gründete die Sammlung als damaliger Direktor der National Versicherung im Jahr 1943. Er tauschte sich gerne mit Kuratoren und Kunstschaffenden aus und erwarb laufend neue Werke für die Firmensammlung. Sein Sohn René Theler tat es ihm gleich, als er 1980 die Verantwortung für die Sammlung übernahm. Ausschlaggebend für die Erweiterung waren in erster Linie jedoch der Geschmack von Hans und René Theler: Die beiden bestimmten vorrangig, welche Kunstwerke in die Sammlung aufgenommen wurden. Sie kauften, was ihnen gefiel, was sie interessierte und was sie persönlich bewegte.
Während der letzten 20 Jahre war ein Gremium mit wechselnden Mitgliedern für die Einkäufe verantwortlich. Ganz im Sinne der Vorgänger wurde weiter gesammelt, aber zweifelsfrei gab es auch hier subjektive Kriterien, die einen Einfluss darauf hatten, welche Stücke Einzug in die Sammlung fanden. Nach der Übernahme von Nationale Suisse durch Helvetia, die ebenfalls zeitgenössische Schweizer Kunst sammelte, wuchsen die beiden Sammlungen seit 2014 zur heutigen Helvetia Kunstsammlung zusammen.
Breites Kunstengagement
Die Ausstellung «I like!» ist vom 30. November 2023 bis zum 29. Februar 2024 jeweils donnerstags von 16 bis 20 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei. Es handelt sich um eine der periodisch wechselnden Ausstellungen im Art Foyer. Neben Einzelausstellungen ausgewählter KünstlerInnen präsentiert das Helvetia Art Foyer auch thematische, dialogische oder monografische Ausstellungen, die Einblicke in die firmeneigene Kunstsammlung erlauben. Zum Kunstengagement von Helvetia, die auch Kunst versichert, zählt ausserdem der Helvetia Kunstpreis, mit dem junge KünstlerInnen beim Start ins Berufsleben unterstützt werden.
Eckdaten der Ausstellung «I like!»
30. November 2023 bis 29. Februar 2024, jeweils donnerstags, 16 bis 20 Uhr, Eintritt kostenlos
Helvetia Art Foyer, Steinengraben 25, 4051 Basel
Spezialöffnung mit Rahmenprogramm (nur mit Ticket zugänglich): Museumsnacht Basel
Freitag, 19. Januar 2023, 18 bis 2 Uhr
Das Programm der Museumsnacht ist unter www.museumsnacht.ch abrufbar.