Jazz-Musiker Roger Cicero gestorben

Jazz-Musiker Roger Cicero gestorben

Berlin – Der deutsche Jazz-Musiker Roger Cicero ist im Alter von nur 45 Jahren gestorben. Cicero erlag am Gründonnerstag im Kreise seiner Lieben den Folgen eines Hirnschlags, wie sein Management bekanntgab. Er hinterlässt einen siebenjährigen Sohn. Von der Mutter des Kindes hatte er sich 2013 getrennt.

«Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt in erster Linie seiner Familie», verlautete das Management am Dienstag. Der Mitteilung zufolge waren bei dem Sänger nach einem Auftritt im Bayerischen Rundfunk «akute neurologische Symptome» aufgetreten. Er sei in eine Klinik gebracht worden, wo sich sein Zustand «rapide» weiter verschlechtert habe. Am Abend des 24. März sei er dann «im Kreise seiner Lieben» verstorben, ohne wieder bei Bewusstsein gewesen zu sein.

Durchbruch mit «Männersachen»
Roger Cicero wurde 1970 als Sohn eines Jazzpianisten Eugen Cicero und einer Tänzerin geboren. Der kommerzielle Durchbruch gelang Cicero 2006 mit seinem ersten Soloalbum „Männersachen“, welches mit witzigen Texten zu Jazz-, Soul- und Swingklängen zu überzeugen wusste. Im Februar 2007 erhielt Roger Cicero den deutschen Musikpreis „Echo“ in der Kategorie „Künstler Rock/Pop National“. Mit dem Titel «„Frauen regier’n die Welt“ vertrat er Deutschland im selben Jahr am Eurovision Song Contest. Weitere erfolgreiche Alben und Tourneen folgten.

Bereits in den vergangenen Monaten hatte Cicero gesundheitliche Probleme. Nach der Veröffentlichung seines Livealbums «Cicero Sings Sinatra» musste im November 2015 die Tournee verschoben werden, der Musiker musste eine Auszeit nehmen. Grund war ein «akutes Erschöpfungssyndrom mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung». Die Begründung seiner Plattenfirma Sony: «Zu viele Termine, zu viele Konzerte, zu viele Verpflichtungen.» 1997 war bereits Roger Ciceros Vater Eugen im Alter von 57 Jahren an einem Hirnschlag gestorben. Sein Sohn fand ihn damals tot in seinem Haus in Zürich. (mc/pg)

Kollegen wie Andreas Bourani betrauern in den sozialen Medien den Tod Ciceros

 

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