Olten – Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage zeichnet mit dem diesjährigen «Schweizer Kabarett-Preis Cornichon» den Kabarettisten, Autor und Sprachkünstler Bänz Friedli aus. Mit diesem Preis wird er ausgezeichnet für seine Gabe, hinzuhören und seinen Effort, an jedem Veranstaltungsort ein lokal angepasstes Programm zu zeigen.
Der langjährige Erfolg von Bänz Friedli kommt vom genauen Hinschauen und Hinhören. Er beobachtet mit Herz und Verstand seine Mitmenschen aber auch Persönlichkeiten, Politiker und Sportlerinnen. Diese persifliert er in den verschiedensten Dialekten. Er gelangt vom Kleinen ins Grosse, plaudert und philosophiert.
Jeder Auftritt ist einmalig
Dabei geht Friedli auf den jeweiligen Veranstaltungsort und das Publikum ein wie kein anderer. Seine Lust, immer aktuell zu sein und auch die regionalen Besonderheiten ins Programm aufzunehmen, dass er sich für jeden Abend aufwendig mit dem Spielort auseinander setzt. So ist jeder Auftritt einzigartig. Diese besondere Art macht ihn zu einem aussergewöhnlichen Kabarettisten – dafür zeichnen die Oltner Kabarett-Tage Bänz Friedli mit dem «Schweizer Kabarett-Preis Cornichon» aus.
Für sein reichhaltiges Schaffen erhält Bänz Friedli 2024 den «Schweizer Kabarett-Preis Cornichon», verliehen durch die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage. In Olten zeigt er am 22. Mai und am 23. Mai sein Programm «S isch kompliziert – Bänz Friedli schafft Unordnung».
Werk und Herkunft von Bänz Friedli
Bänz Friedli ist 1965 in Bern geboren und lebt heute in Zürich. 1983 bis 2005 arbeitete er hauptberuflich für Presse, Radio und TV in den Bereichen Sport und Populärkultur.
2015 erhielt Bänz Friedli mit dem «Salzburger Stier» den bedeutendsten Radio-Satirepreis im deutschsprachigen Raum. Die Jury würdigte Friedli damals als «kritisch heimatverbunden, sympathisch philosophisch und stets verlässlich witzig».
Seit 2003 veröffentlichte Friedli zahlreiche Bücher. Erste Bühnenerfahrung sammelte er in den Jahren 2001 bis 2005 in der «Nacht der Kolumnisten» und in Sololesungen seiner «Pendlerregeln». Ab 2007 trug er seine «Hausmann»-Kolumnen öffentlich vor, die sich zunehmend zu satirischen Auftritten entwickelten. Daraus entstand das erste kabarettistische Programm «Sy no Frage?», das Friedli seit 2011 rund 250-mal zeigte. Danach kamen weitere Soloprogramme auf die Bühne, alle mit riesigem Erfolg. (mc/pg)