Albrecht Altdorfer: Die deutschen Fürsten, um 1512-15.
Wien – Kaiser Maximilian I. (1459-1519) zählt zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Als Meister einer nahezu modern anmutenden Selbstinszenierung beauftragte er die besten Künstler seiner Zeit, allen voran Albrecht Dürer. Mit einer Vielzahl von Gemälden, Grafiken, Druckwerken und Skulpturen setzte er sich und der Dynastie der Habsburger damit ein imposantes Denkmal.
Maximilian war der erste Regent, der seine Auftragswerke gezielt für Propagandazwecke einsetzte. Um seinen Nachruhm zu sichern, scheute er keinen finanziellen Aufwand. Die Albertina verwahrt viele der bedeutendsten Werke, die für die „trade mark Maximilian“ und die imperiale Memoria entstanden und widmet dem Kaiser eine umfassende Ausstellung.
Monumentaler 50 Meter langer Triumphzug
Gezeigt werden Werke der wichtigsten Künstler seiner Zeit, darunter Albrecht Dürer, Albrecht Altdorfer, Hans Burgkmair und Bernhard Strigel. Den Höhepunkt der Ausstellung bildet der von Altdorfer und seiner Werkstatt gemalte Triumphzug – ein kostbarer Bilderfries auf Pergament von ursprünglich über 100 Metern Länge, von dem sich in der Albertina die komplette zweite Hälfte befindet. Nach einer aufwändigen Restaurierung kann dieses weltweit einzigartige Kunstwerk zum ersten Mal als zusammenhängender, über 50 Meter langer Bilderstreifen präsentiert werden. Eine spezielle Ausstellungsarchitektur ermöglicht es, dieses monumentale Meisterwerk so zu zeigen, wie es wohl nur Kaiser Maximilian I. einst gesehen hat. Weitere Exponate aus den Sammlungen der Albertina, darunter zahlreiche Werke von Albrecht Dürer, sowie wichtige Leihgaben internationaler Museen, wie dem Kunsthistorischen Museum Wien, dem Metropolitan Museum of Art in New York oder den Staatlichen Museen zu Berlin zeichnen ein facettenreiches und lebendiges das Bild des Kaisers, der durch die Kunst unsterblich wurde. (Albertina/mc/hfu)