Kinotipp: «Ninjababy» von Yngvild Sve Flikke
Astronautin oder Bierverkosterin, Globetrotterin oder Försterin, am liebsten aber Comiczeichnerin. Rakel kann sich für ihre Zukunft so einiges vorstellen. Doch eines möchte die junge Frau ganz bestimmt nicht sein: Mutter.
Rakels Pläne werden über den Haufen geworfen, als sie erfährt, dass sie bereits seit über sechs Monaten schwanger ist. Für eine Abtreibung ist es zu spät, aber ignorieren kann Rakel das ungeborene Baby auch nicht mehr. Denn nachdem es sich ein halbes Jahr lang überhaupt nicht bemerkbar gemacht hat, schleicht es sich nun in Form eines Comic-Fötus in ihr ohnehin chaotisches Leben.
Das erfrischende Coming-of-Age-Drama NINJABABY lässt auf originelle wie humorvolle Weise Zeichnungen in den Realfilm einfliessen und trifft dabei stets den richtigen Ton.
Yngvild Sve Flikke wurde 1974 in Trondheim geboren. Sie arbeitete mehrere Jahre für das norwegische Fernsehen und realisierte Kurz- und Dokumentarfilme. 2015 legte sie mit WOMEN IN OVERSIZED MEN’S SHIRTS ihr Spielfilmdebüt vor. Ihr Kurzfilm EPLE gewann 2018 die Auszeichnung für das beste Drehbuch auf dem Norwegischen Kurzfilmfestival. Zudem realisierte sie mehrere Episoden der Serie HEIMEBANE (seit 2018). NINJABABY feierte seine Weltpremiere dieses Jahr am Tromsø Internasjonale Filmfestival.
Filmografie (Auswahl):
Ninjababy (2021) | Heimbane (Serie, 2018) | Eple (Kurzfilm, 2018) | Women in Oversized Men’s Shirts (2015). (ZFF/mc/ps)