Kunst und die Pandemie: Video skilled the Radio Star
Sie unterrichten auf Zoom, ziehen wieder zu den Eltern oder wechseln ganz den Job: Musikerinnen und Musiker ohne Auftrittsmöglichkeit leiden besonders unter Corona. Fünf erzählen, warum sie das dennoch als Chance begreifen.
Abgesagte Tourneen, Festivals und Konzerte – Musiker und andere Kulturschaffende hat es in der Pandemie besonders hart getroffen. Allein durch gestrichene Live-Musik-Veranstaltungen kam es laut des Branchenmagazins »Pollstar« weltweit zu Verlusten von über 30 Milliarden US-Dollar.
Hinter dieser Zahl stehen zahlreiche Musiker, die sich von klein auf darauf vorbereitet hatten, um die Welt zu reisen und vor Publikum aufzutreten. Wegen des Coronavirus waren ihre Terminkalender auf einen Schlag leer, das stellte sie vor die Frage, wie sie mit dieser schwierigen Situation und der Ungewissheit umgehen sollen – und wann diese sich wohl ändern wird.
Dass Kunst und Kultur in vielen Ländern nicht als systemrelevant eingestuft wurde, stürzte einige Künstler in eine regelrechte Sinnkrise: Wenn die Welt keine Kunst braucht, hat das, was sie tun, überhaupt einen Wert? Andere fanden neue Wege Musik zu machen und Menschen in der Pandemie Hoffnung durch Musik zu schenken, online oder an ungewöhnlichen Orten wie einem Kaufhaus-Schaufenster.
Der SPIEGEL hat fünf junge Musiker und Musikerinnen aus den USA, Deutschland, Lettland und Südafrika gefragt, wie sie die Pandemie erleben.