Kunstmuseum St. Gallen: «Lights» von Dan Flavin

Kunstmuseum St. Gallen: «Lights» von Dan Flavin

untitled, 1964, The Estate Collection David Zwirner Foto: Billy Jim, New York, Courtesy of David Zwirner, New York © 2012 Stephen Flavin / Pro Litteris, Zürich.

St. Gallen – Der US-­amerikanische Künstler Dan Flavin (1933–1996) hat seit den frühen 1960er­Jahren mit handelsüblichen Leuchtstoffröhren in genormten Dimensionen und Farben ein unverwechselbares Œuvre geschaffen. Die radikale Entscheidung für ein alltägliches Industrieprodukt verbindet sich mit einem präzise kalkulierten Einsatz der Mittel und einer starken sinnlichen Ausstrahlung.

Die Ausstellung Dan Flavin – Lights zeigt erstmals in der Schweiz Flavins Lichtarbeiten in einem repräsentativen Überblick. Mit rund dreissig Arbeiten verdeutlicht sie die Entwicklung vom bild- zum lichtbezogenen Werk anhand ausgewählter Icons (1961–1964) und spannt den Bogen über zentrale Einzelarbeiten aus fluoreszierenden Röhren bis hin zu den späten raumgreifenden Werken. Mit der Wahl der Röhren als Werkmotiv und -material signalisiert Flavin die Annäherung der Kunst an die Alltags- und Konsumwelt. Ihre Präsentation folgt den Prinzipien minimalistischer Nüchternheit, während sie gleichzeitig farbige Lichträume von unvergleichlicher sinnlicher Qualität entstehen lassen. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem MUMOK, dem Museum für moderne Kunst in Wien. (KSG/mc/hfu).

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