Kunstmuseum St. Gallen: Phyllida Barlow mix

Kunstmuseum St. Gallen: Phyllida Barlow mix

Phyllida Barlow, RIG: untitled; crushedboxfeud, 2011, Ursula Hauser Collection, Switzerland. (Foto: Peter Mallet)

St. Gallen – Mit Phyllida Barlow ist eine der bedeutendsten Bildhauerinnen der Gegenwart zu Gast in der Lokremise. Das Schaffen der 1944 in Newcastle upon Tyne geborenen Künstlerin wird erst seit wenigen Jahren in seiner Bedeutung international wahrgenommen. Souverän bespielte sie 2014 mit der raumgreifenden Installation doch die monumentalen Hallen der Tate Britain.

Phyllida Barlows Installationen entstehen im intensiven Dialog mit dem Raum, den sie besetzen. Wie keine andere Künstlerin ihrer Generation versteht sie es, verschiedenste Materialien in erfrischender Weise zu einem kohärenten Ganzen zusammenzufügen, wobei die Spuren der Werkentstehung belassen werden, was ihren Arbeiten etwas Provisorisches und Unfertiges verleiht. Zugleich spielt sie mit dem Potenzial der Veränderbarkeit und befragt dabei listig die vermeintliche Statik von Skulptur, indem sie gewissermassen Anti-Monumente realisiert, d. h. Skulpturen ‹against sculpture with a capital S›, wie sie es selbst formuliert. Dabei sprechen ihre Objekte trotz offensichtlicher Brüchigkeit und provisorischem Charakter emotionale Momente an wie Aggression, Überwältigung oder Absurdität und verwandeln jeden Ausstellungsraum in einen die Besucher geradezu physisch umfassenden, eindringlichen Erlebnisraum. (Kunstmuseum St. Gallen/mc/ps)

Ausstellungsinformationen
Kurator: Konrad Bitterli
Ausstellungsdauer: 22. August – 8. November 2015
Ausstellungseröffnung: Fr 21. August 2015, 18.30 Uhr, Kunstzone der Lokremise
Öffnungszeiten: Mo-Sa 13-20 Uhr, So 11-18 Uhr

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