Zürich – Wie aus vielen Magiern drei Könige wurden und warum sie für die Weihnachtsgeschichte so wichtig sind, zeigt die traditionelle Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich.
Die drei Könige sind seit Jahrhunderten wichtige Figuren in Krippenensembles rund um den Globus. In diesem Jahr beleuchtet die Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich die drei ehrwürdigen Besucher, die nicht immer als Könige bezeichnet worden sind, sondern als Magier, Sterndeuter oder Weise. Wie sind aus Magiern Könige geworden? Und welche Rolle spielen sie in der Weihnachtsgeschichte?
Die Verwandlung vom Magier zum König ist nur eines von vielen Mosaiksteinchen in der christlichen Legendenbildung der drei Könige. Begonnen hat diese im vierten Jahrhundert nach Christus und in ihrem Zentrum steht die Zahl Drei. Sie symbolisiert nicht nur die Dreifaltigkeit Vater, Sohn und Heiliger Geist, sondern steht auch für die christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung. Das erklärt vielleicht, wieso aus anfänglich mehreren Weisen oder Sterndeutern drei Könige wurden. Dass sie aus den drei damals bekannten Kontinenten Afrika, Asien und Europa angereist waren, war ebenfalls eine wichtige Botschaft des noch jungen Christentums im Frühmittelalter: Die drei Gabenbringer repräsentierten die gesamte Menschheit. Zusammengefasst könnte man sagen: Die ganze Welt verneigte sich vor Jesus.
In der traditionellen Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich werden die Könige aus diversen Krippenensembles aus der ganzen Welt in Szene gesetzt. Ihre Reisen, ihre Herkunft aber auch ihre Geschenke zeigen die Symbolkraft dieser drei Besucher. Eingebettet werden die 17 Krippen von einem weihnachtlichen Ambiente und einem vielfältigen Rahmenprogramm für die ganze Familie. (Landesmuseum/mc/pg)
Weihnachten & Krippen
Landesmuseum Zürich | 17.11.2023 – 07.01.2024