Eschenz – Normalerweise werden hier Seminare und Firmenanlässe abgehalten: Das Barockschloss Freudenfels hoch über dem Bodensee bei Stein am Rhein ist der Campus der Liechtenstein Academy Foundation. Doch dieses Jahr ist nichts normal; deshalb öffnet sich das Schloss im Juli und August für Feriengäste.
Freudenfels im thurgauischen Eschenz ist ein Barockschloss mit Nebengebäuden, einem lauschigen Rosengarten und mehreren ausschweifenden Dach- und Gartenterrassen. Es steht mitten in der unberührten Landschaft auf einem Felsvorsprung und bietet eine unglaubliche Panoramasicht vom Bodensee bis nach Stein am Rhein. Freudenfels ist der Campus der Liechtenstein Academy Foundation, einer international angesehenen Bildungsinstitution im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein. Hier führt der Finanzdienstleister LGT, der ebenfalls dem Fürstenhaus gehört, Weiterbildungskurse und Firmenanlässe durch. Die Academy hat viele weitere Kunden, wie ihr Co-Direktor Hans Rudolf Maag betont: «Wir erarbeiten massgeschneiderte Bildungslösungen vor allem für Familienunternehmen und Unternehmer, aber auch für andere Firmen.» Zudem kann man in den gediegenen, sorgfältig renovierten Räumen und den grosszügigen Aussenbereichen Hochzeiten und andere Familienfeste feiern.
Bisher war die Academy im Sommer geschlossen. «Die Idee, das Schloss während den Sommerferien für Gäste zu öffnen, haben wir schon seit längerem diskutiert», sagt Maag. «Jetzt haben wir die Corona-Pandemie als Chance genutzt.» Nachdem das Personal ab März auf Kurzarbeit gesetzt war, kann es nun im Juli und August den Gästen erstmals eine «Sommerfrische auf Schloss Freudenfels» anbieten.
Ideales Feriendomizil für Individualisten
Das rund 800jährige Schloss, das seinen heutigen Zustand Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt, sei als Feriendomizil ideal, sagt Hans Rudolf Maag: «Unsere Gäste finden hier Ruhe und Entspannung, aber auch viele Möglichkeiten für Aktivitäten.» Neben Dolcefarniente auf den Terrassen oder im Rosengarten, auf Liegestühlen in lauschigen Ecken des Gartens oder bei einem Drink auf der Terrasse oder in der Schlossbar kann man nach Lust und Laune aktiv werden: geführte Wanderungen und Velotouren, Schwimmen im See, im Rhein, in der nahen Thur, im Hüttwiler- oder im Nussbaumersee, Rudern mit den schlosseigenen Booten, Stand up Paddling. Bodensee-Inseln wie Mainau, Reichenau oder Werd, historische Orte wie Stein am Rhein, Diessenhofen, Kreuzlingen und Konstanz sowie der Rheinfall sind leicht erreichbar.
Wer Gesellschaft schätzt, kann am gemeinsamen Grillieren, an Lesungen, Konzerten oder Kinovorführungen unter freiem Himmel teilnehmen. Ein kleiner Pavillon mit Fitnessgeräten steht zur Verfügung. Und innere Einkehr findet man in der schlosseigenen Kapelle. Das Schloss und seine 145 Hektar Landwirtschaftsland gehören seit dem 17. Jahrhundert dem Kloster Einsiedeln. Die Academy hat Freudenfels 1996 gepachtet und soeben einen Vertrag für weitere dreissig Jahre unterzeichnet.
Selbstverständlich kommt auch die Gastronomie nicht zu kurz. Matthias Nickchen, der Küchenchef mit langjähriger, internationaler Erfahrung, und seine Brigade haben sich konsequent der regionalen, saisonalen Küche verschrieben. «Schon unsere Seminargäste werden auf hohem Niveau verköstigt. Für unsere Sommergäste legen wir nochmals einen Zacken zu», sagt Nickchen.
«Als Gast auf Schloss Freudenfels kommen Sie nicht nur wegen der wunderbaren Lage, der Aussicht, den schönen Zimmern, der guten Küche oder der vielen Aktivitäten. Sie werden vor allem die gediegene, aber relaxte Atmosphäre schätzen. Weil wir ein kleiner Betrieb sind, können wir unsere Gäste individuell betreuen und uns auf ihre persönlichen Bedürfnisse einstellen», verspricht Co-Direktor Maag. (Liechtenstein Academy Foundation/mc/ps)