Lilo Baur erhält den Schweizer Grand Prix Darstellende Künste

Lilo Baur

Lilo Baur. (Bild: © BAK / Charlotte Krieger)

Bern – Lilo Baur erhält den diesjährigen Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Bundesamt für Kultur die vielseitige Bühnenkünstlerin und erfolgreiche Auslandsschweizerin. Die Verleihung des Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2024 sowie der weiteren Schweizer Preise Darstellende Künste 2024 findet am 31. Oktober im Theater Casino Zug in Anwesenheit von Bundesrat Ignazio Cassis statt.

Lilo Baur, 1958 im Aargau geboren, hat ihre Karriere als Schauspielerin und Regisseurin überwiegend in London und Paris gemacht. Heute arbeitet sie vor allem als Theater- und Opernregisseurin an grossen Häusern wie der Comédie-Française oder der Opéra Comique in Paris. Sie inszeniert aber auch immer wieder in der Schweiz und ist Gastdozentin an der Manufacture in Lausanne. Im Oktober 2023 wurde «Une journée particulière» nach dem gleichnamigen Film von Ettore Scola im Théâtre de Carouge in Genf uraufgeführt. Grosse Opernproduktionen waren «Dido und Aeneas» (2011) und «Ariane et Barbe Bleu» (2012), beide in Dijon. An der Opéra de Lausanne realisierte sie 2013 «Lakmé» von Léo Delibes und 2014 die Oper «Le Pétit Prince» von Michaël Levinas. An der Comédie-Française stehen in der kommenden Saison 2024/25 «L’Avare» von Molière und «La Souricière» von Agatha Christie auf dem Spielplan. Stets ausgehend von der körperlichen Ausdruckskraft und in Zusammenarbeit mit dem ganzen Ensemble, entwickelt Lilo Baur mit Feinsinn, Sinnlichkeit und einer Prise Humor Bühnenwelten, die das breite Spektrum der menschlichen Seele erforschen.

Der Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring ist die wichtigste Auszeichnung der Schweiz im Bereich der Bühnenkünste. Er wird vom Bundesamt für Kultur (BAK) in Kooperation mit der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur verliehen und ehrt eine Persönlichkeit oder Institution des Schweizer Schaffens im Bereich der darstellenden Künste. Er ist mit 100’000 Franken dotiert. (BAK/mc/pg)

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