Bern – Der Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring geht in diesem Jahr an Martin Zimmermann. Seit mehr als 20 Jahren schafft er mit seinen Arbeiten ein eigenes Genre, das die Perspektive der Darstellenden Künste öffnet.
Zimmermann, geboren 1970, aufgewachsen im kleinen Dorf Wildberg, erfindet, choreografiert und inszeniert seit über 20 Jahren ein visuelles Theater, das in kaum eine Schublade passt. Nach einer Lehre als Dekorationsgestalter in Zürich schloss er 1995 eine Ausbildung an der Hochschule Centre National des Arts du Cirque (CNAC) in Paris ab. Martin Zimmermann entwickelt skurrile Bühnenwelten und inszeniert darin seine fragilen Figuren und bizarren Objekte. Wenn er nicht selbst mitspielt, lässt er seine Tänzerinnen, Schauspieler und virtuose Artistinnen zu Komplizen seines tragikomischen Universums werden. Im August hatte sein jüngstes Werk «Danse Macabre» Premiere am Zürcher Theater Spektakel. Zur Eröffnung des Tanzfestivals Steps im Frühjahr 2022 entsteht zusammen mit der Tanzkompanie am Theater St. Gallen «Wonderful World».
Der Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring setzt die Tradition des seit 1957 von der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) verliehenen wichtigsten Schweizer Theaterpreises fort und ehrt eine Persönlichkeit oder Institution des Schweizer Schaffens in den Darstellenden Künsten. Die Preissumme beträgt 100’000 Franken. (mc/pg)